Die Unsicherheit im Bankensektor war in den letzten Tagen greifbar, nachdem der Konkurrent Commerzbank die Anleger massiv verschreckt hatte. Auch der Branchenprimus geriet in den abrupten Abwärtssog – völlig zu Unrecht? Genau darauf deutet nun ein frisches Analysten-Votum hin, das mitten in die Korrektur hinein ein starkes Zeichen setzt. Ist der jüngste Rücksetzer also keine Warnung, sondern eine Einladung?
Analysten-Hammer stoppt den Rutsch
Mitten in die trübe Stimmung platzt die DZ Bank mit einer klaren Botschaft: Die Angst ist übertrieben. Analyst Philipp Häßler bestätigte nicht nur seine Kaufempfehlung, sondern rief einen Fair Value von 35,50 Euro aus. Das impliziert vom aktuellen Niveau ein sattes Aufwärtspotenzial von rund 17 %.
Häßler argumentiert mit harten Fakten statt bloßer Hoffnung: Die fundamentale Verfassung des Instituts rechtfertige die aktuellen Kurse keinesfalls. Im Gegenteil, die Aktie sei nun „attraktiv bewertet“. Besonders die Aussicht auf ein zweistelliges Gewinnwachstum in den kommenden Jahren steht im krassen Widerspruch zur jüngsten Panikreaktion des Marktes. Für Anleger, die in den letzten Tagen nervös auf die roten Vorzeichen starrten, wirkt diese Analyse wie ein charttechnischer Rettungsanker.
Dabei kommt die Unterstützung zur richtigen Zeit, denn der Blick auf die kurzfristige Entwicklung zeigt die Spuren der Verunsicherung:
* Wochenverlust: Auf Sicht von 7 Tagen verlor das Papier -8,58 %.
* Chart-Hürde: Der Kurs rutschte unter den 50-Tage-Durchschnitt bei 30,50 €, was die technische Lage eintrübte.
Fundamental-Check: Ein Klassenunterschied
Doch warum geriet die Deutsche Bank überhaupt so stark unter Druck? Der Grund liegt nicht im eigenen Haus, sondern beim Nachbarn. Die Commerzbank schockierte den Sektor mit einer „Wachstumsbremse“ und Strategie-Sorgen. Viele Marktteilnehmer warfen daraufhin deutsche Bankwerte pauschal aus den Depots.
Dieser Vergleich hinkt jedoch gewaltig. Während der Konkurrent strauchelt, liefert die Deutsche Bank unter CEO Christian Sewing Rekordergebnisse. Ein Vorsteuergewinn von 7,7 Milliarden Euro in den ersten neun Monaten 2025 spricht eine deutliche Sprache. Die Divergenz zwischen den beiden Geldhäusern könnte kaum größer sein:
* Deutsche Bank: Stabile Zinsmarge, florierendes Handelsgeschäft, erfolgreiche Transformation.
* Konkurrenz: Strategiewechsel und Kostenprobleme.
Die operative Stärke spiegelt sich auch im größeren Bild wider. Trotz des jüngsten Rücksetzers liegt die Aktie seit Jahresanfang (YTD) immer noch mit 74,00 % im Plus. Wer das Gesamtbild betrachtet, sieht also keinen Absturz, sondern eine längst überfällige Korrektur in einem intakten Aufwärtstrend.
Gelingt der Befreiungsschlag?
Nun muss sich zeigen, ob die Bullen das Ruder endgültig herumreißen können. Charttechnisch war der Fall unter die 32-Euro-Marke ein Warnschuss, und der gestrige Schlusskurs von 29,10 Euro bestätigte zunächst die Bären. Doch mit dem Rückenwind der DZ Bank und den starken Fundamentaldaten im Gepäck, kämpft der Titel nun um die psychologisch wichtige 30-Euro-Marke.
Das Fazit ist eindeutig: Der Markt hat im Schock über die Commerzbank-News schlichtweg überreagiert. Solange die operative „Global Hausbank“-Strategie weiterhin solche Gewinne abwirft, dürfte der Weg zurück in Richtung des Jahreshochs bei rund 33,50 Euro nur eine Frage der Zeit sein – vorausgesetzt, die Marktstimmung hellt sich weiter auf.
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