Deutsche Telekom Aktie: Defense-Offensive

Die Deutsche Telekom investiert über ihren Venture-Fonds in Drohnenhersteller Quantum Systems und profitiert von hohen Ausschüttungen ihrer US-Tochter T-Mobile.

Kurz zusammengefasst:
  • Einstieg in Drohnenhersteller für Sicherheitssektor
  • Milliardenschwere Kapitalrückflüsse aus den USA
  • Aktie notiert über wichtigstem Durchschnittswert
  • Strategiewechsel hin zu Dual-Use-Technologien

Die Deutsche Telekom baut ihr Portfolio um. Über den Investmentarm T.Capital steigt der Bonner Konzern beim Münchener Drohnenhersteller Quantum Systems ein – ein klarer Schritt in den Sicherheitssektor. Parallel fließen Milliarden von der US-Tochter T-Mobile zurück nach Deutschland. Die Aktie zeigt sich am Dienstag freundlich und notiert bei 27,59 Euro.

Die wichtigsten Fakten:
* Beteiligung an Quantum Systems aus dem 2-Milliarden-Euro-Fonds T.Capital Tech
* Fokus auf autonome Überwachungsdrohnen für kritische Infrastrukturen
* T-Mobile US schüttet bis Ende 2026 bis zu 14,6 Milliarden Dollar aus
* Telekom verkauft 400.000 T-Mobile-Aktien für rund 78,7 Millionen Dollar

Deutsche Telekom

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Drohnen für kritische Infrastrukturen

Die Beteiligung an Quantum Systems markiert einen Strategiewechsel. Gemeinsam mit der Großkundensparte T-Systems will der Konzern autonome Drohnensysteme zum Schutz sensibler Anlagen entwickeln. Das Investment stammt aus dem T.Capital Tech Fund, der gezielt in Zukunftstechnologien investiert.

Der Schritt ist mehr als klassisches Venture Capital. T-Systems liefert die Konnektivität und KI-gestützte Datenanalyse für die Drohnentechnologie – eine industrielle Logik, die den Dual-Use-Bereich mit dem Kerngeschäft verbindet. Angesichts der geopolitischen Lage 2025 positioniert sich die Telekom damit in einem wachsenden Markt.

Kapitalrückfluss aus den USA

Die US-Tochter T-Mobile kündigt ein massives Rückgabeprogramm an. Für das erste Quartal 2026 steht eine Dividende von 1,02 Dollar je Aktie aus. Die Telekom nutzt zudem das hohe Kursniveau der Beteiligung: 400.000 Aktien wandern für knapp 79 Millionen Dollar auf den Markt. Die Erlöse stärken die Liquidität in Bonn, ohne den kontrollierenden Einfluss wesentlich zu verändern.

Das 14,6-Milliarden-Programm garantiert stetige Mittelzuflüsse. Diese können für den Glasfaserausbau in Deutschland oder zur Reduktion der Nettoverschuldung von zuletzt rund 145 Milliarden Euro eingesetzt werden.

Charttechnisch im Aufwärtsmodus

Die Aktie liegt mit 27,59 Euro leicht über dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,35 Euro. Nach der jüngsten Erholung von über drei Prozent auf Wochensicht kämpft der Titel nun um den Anschluss an höhere Kursniveaus. Der RSI von 57,5 deutet auf weiteren Spielraum nach oben hin.

Auf Jahressicht fehlen allerdings noch knapp fünf Prozent – der DAX steht im selben Zeitraum mit über 22 Prozent im Plus. Die Bewertung mit einem KGV von rund 11 und einer Dividendenrendite von über drei Prozent gilt als moderat.

Am 26. Februar 2026 folgen die vollständigen Jahreszahlen. Dann zeigt sich, wie die neuen Investments und Media-Rechte – die Telekom sicherte sich exklusiv PGA Tour und Ryder Cup bis 2029 – in der Prognose berücksichtigt werden.

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