Ein echter Paukenschlag für Fußball-Deutschland und möglicherweise ein goldener Schachzug für die Deutsche Telekom! Berichten zufolge hat sich der Bonner Telekommunikationsriese die kompletten Übertragungsrechte für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 gesichert. Die Aktie zeigte bereits eine erste positive Reaktion. Doch was bedeutet dieser Deal konkret?
Laut Informationen der "Bild"-Zeitung soll MagentaTV, der Pay-Sender des Konzerns, den Zuschlag für alle 104 Spiele des Turniers in den USA, Mexiko und Kanada erhalten haben. Von offizieller Seite gibt es dazu noch keine Bestätigung. Ein Sprecher verwies auf eine für Freitag in Berlin anberaumte Pressekonferenz, auf der der Deal mit dem Weltverband FIFA verkündet werden könnte. Man darf gespannt sein!
Das WM-Turnier 2026 wird gigantisch: Erstmals kämpfen 48 Mannschaften um den Titel. Vom 11. Juni bis zum 19. Juli 2026, also über fünf Wochen, rollt der Ball. Allein in der Gruppenphase sind 72 Partien angesetzt. Ein Mammutprogramm, das die Telekom offenbar stemmen will.
Bleibt der Bildschirm für alle Fans hell?
Die große Frage für viele Fußballbegeisterte dürfte nun sein: Muss ich für alle Spiele zahlen? Wahrscheinlich nicht für alle. Es gilt als ausgemacht, dass die Telekom Sublizenzen an andere TV-Sender vergeben wird. Dieses Modell hat sich bereits bei den TV-Rechten der Heim-Europameisterschaft 2024 bewährt, als auch ARD und ZDF Spiele übertragen durften.
Zudem schreibt der Rundfunkstaatsvertrag vor, dass alle Partien der deutschen Nationalmannschaft, das Eröffnungsspiel sowie die Halbfinals und das Endspiel im frei empfangbaren Fernsehen gezeigt werden müssen. Diese Spiele gelten als Ereignisse "von erheblicher gesellschaftlicher Bedeutung". Hier wird also voraussichtlich keine Bezahlschranke vorgeschoben.
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Ein spätes, aber strategisches Spiel um die Rechte
Die Ausschreibung für das Turnier begann ungewöhnlich spät, erst Anfang dieses Jahres. ARD und ZDF hatten bereits im Vorfeld signalisiert, dass das Turnier für sie alleine kaum zu stemmen sei. ZDF-Intendant Norbert Himmler sprach davon, dass die öffentlich-rechtlichen Sender die Rechte "bei weitem nicht alleine erwerben können" und Partner bräuchten.
Für die Telekom könnte dies eine strategische Meisterleistung sein. Nachdem man sich bereits 2019 die Rechte für die Heim-EM gesichert und diese später geschickt geteilt hatte, um im Gegenzug Sendelizenzen für die EM 2021 und die WM 2022 zu erhalten, untermauert der Konzern nun seine Ambitionen im lukrativen Sportrechtemarkt. Der Aktienkurs der Deutschen Telekom reagierte auf die Nachrichten positiv und notierte im XETRA-Handel zeitweise 0,66 Prozent höher bei 33,69 Euro. Das zeigt, dass Anleger diesen Vorstoß durchaus goutieren.
Der Freitag wird also Klarheit bringen. Es dürfte spannend werden zu sehen, welche Details die Telekom und die FIFA dann präsentieren und wie der Konzern dieses riesige Rechtepaket refinanzieren und vermarkten will.
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