Deutsche Telekom Aktie: Ernüchterung nach T-Mobile Zahlen

T-Mobile US übertrifft Erwartungen mit 1 Million neuen Kunden, doch höhere Investitionen belasten Cashflow und Dividendenaussichten bei der Deutschen Telekom.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekord bei neuen Vertragskunden im dritten Quartal
  • Erhöhte Investitionsausgaben um 500 Millionen Dollar
  • Gedämpfte Reaktion an der Börse trotz starker Zahlen
  • Belastung des freien Cashflows und Dividendenwachstums

Die T-Mobile US-Tochter liefert trotz Rekordergebnis gemischte Signale. Was zunächst wie ein Erfolg aussah, sorgt bei Anlegern für Stirnrunzeln.

Der zur Deutschen Telekom gehörende US-Mobilfunkriese T-Mobile US meldete am Donnerstag beeindruckende Quartalszahlen. Mit 1 Million neuen Vertragskunden im dritten Quartal übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen von 852.000 deutlich. Es war das beste dritte Quartal seit über einem Jahrzehnt.

Der Serviceumsatz kletterte um solide 9 Prozent auf 18,2 Milliarden Dollar. Das bereinigte Core EBITDA stieg um 6 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr hob CEO Mike Sievert die Prognose für neue Vertragskunden von 6,1-6,4 Millionen auf 7,2-7,4 Millionen an.

Warum reagiert die Börse dennoch verhalten?

Trotz der starken Zahlen gerieten beide Aktien unter Druck. Die T-Mobile US-Papiere fielen vorbörslich um 1,5 Prozent, die Deutsche Telekom-Aktie drehte nach kurzer positiver Reaktion ins Minus.

Der Grund liegt in den Details: T-Mobile US plant deutlich höhere Investitionen. Statt 9,5 Milliarden sollen nun 10 Milliarden Dollar fließen – eine halbe Milliarde mehr als ursprünglich vorgesehen. Diese Mehrausgaben belasten den freien Cashflow und damit potenzielle Dividendenausschüttungen.

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Dividendensorgen bremsen Euphorie

Anleger befürchten, dass die höheren Investitionen das Dividendenwachstum bei beiden Unternehmen bremsen könnten. Die Deutsche Telekom-Aktie scheiterte erneut an ihrer exponentiellen 200-Tage-Linie – einem technischen Widerstand, der die Papiere bereits mehrfach ausgebremst hatte.

Unter dem Strich sank der Nettogewinn von T-Mobile US auf 2,7 Milliarden Dollar, verglichen mit 3,1 Milliarden im Vorjahr. Wertberichtigungen von 208 Millionen Dollar belasteten das Ergebnis zusätzlich.

Die Übernahme von US Cellular im August brachte zwar 4,5 Millionen neue Kunden und erweiterte das Spektrum in 21 Bundesstaaten. Doch die Integration kostet Geld – Geld, das nun für andere Zwecke fehlt.

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