Die Deutsche Telekom macht ernst: Rekorddividende plus Milliarden-Rückkäufe – so aggressiv hat der DAX-Konzern seine Aktionäre noch nie belohnt. Doch was steckt hinter diesem Paukenschlag? Ist das pure Stärke oder ein verzweifelter Versuch, die zuletzt schwächelnde Aktie wieder auf Kurs zu bringen?
US-Tochter liefert Rekordquartal
Die Zahlen sprechen zunächst für sich: T-Mobile US, das Kronjuwel im Telekom-Portfolio, hat im dritten Quartal 2,3 Millionen neue Vertragskunden gewonnen – ein absoluter Rekord. Diese Performance ist der eigentliche Motor hinter der angehobenen Jahresprognose.
Die neuen Zielvorgaben im Überblick:
- Bereinigtes EBITDA AL: rund 45,3 Milliarden Euro
- Free Cashflow AL: circa 20,1 Milliarden Euro
- Organisches Umsatzwachstum Q3: +3,3 Prozent auf 28,9 Milliarden Euro
Doch die Euphorie hat einen Dämpfer: Der schwache US-Dollar drückt auf die in Euro ausgewiesenen Wachstumsraten. Was in Amerika glänzt, verliert auf dem Weg über den Atlantik an Strahlkraft.
Heimatmarkt Deutschland enttäuscht
Während T-Mobile US glänzt, schwächelt das Deutschland-Geschäft. Ein leichter Umsatzrückgang im Heimatmarkt zeigt: Der Konzern kämpft auch mit strukturellen Herausforderungen. Einziger Lichtblick hier sind die 155.000 neuen Glasfaseranschlüsse – das stärkste Quartal in diesem Segment.
Kann ein Konzern langfristig erfolgreich sein, wenn er im Heimatmarkt stagniert und fast vollständig von einer ausländischen Tochter abhängt?
Zwei Milliarden für Aktienrückkäufe
Jetzt wird es richtig interessant: Neben der Anhebung der Dividende von 90 Cent auf ein Rekordniveau von 1,00 Euro plant das Management für 2026 Aktienrückkäufe im Volumen von bis zu zwei Milliarden Euro. Diese doppelte Offensive ist ungewöhnlich – und signalisiert eine klare Botschaft an den Kapitalmarkt.
Die Rechnung ist simpel: Weniger Aktien im Umlauf bedeuten höhere Gewinne je Aktie. Kombiniert mit der Rekorddividende entsteht ein attraktives Gesamtpaket für Aktionäre. Doch diese aggressive Kapitalrückführung wirft auch Fragen auf: Gibt es keine besseren Investitionsmöglichkeiten mehr? Oder will man die Aktie künstlich stützen?
Mit einem aktuellen Kurs von 27,36 Euro notiert die Aktie bereits deutlich unter ihrem Jahreshoch und kämpft mit der wichtigen Marke um 28 Euro. Die Ankündigung könnte der Katalysator sein, den die Aktie für einen nachhaltigen Ausbruch braucht.
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