Deutsche Telekom Aktie: Wachstumschancen vertan?

Deutsche Telekom verzeichnet trotz guter US-Ergebnisse starke Kursverluste, während das Heimatgeschäft einbricht. Analysten hinterfragen die Strategie.

Kurz zusammengefasst:
  • Starke Verluste im deutschen Breitbandgeschäft
  • US-Tochter T-Mobile übertrifft Erwartungen
  • Aktie fällt auf Sechs-Monats-Tief
  • Management kündigt Strategiewechsel an

Das Management feiert eine Prognoseanpassung nach oben, doch die Anleger sind alles andere als begeistert. Die Deutsche Telekom-Aktie stürzte nach Vorlage der Quartalszahlen auf ein 6-Monats-Tief ab – ein Paradox, das die wahren Schwächen des Konzerns schonungslos offenlegt. Während die Führungsetage sich an den glänzenden US-Zahlen berauscht, ignoriert sie offenbar die dramatische Erosion im Heimatgeschäft.

Der trügerische US-Glanz

T-Mobile US bleibt der unbestrittene Star im Konzern-Portfolio. Die amerikanische Tochter liefert mit steigenden Service-Umsätzen und Neukundengewinnen genau die Zahlen, die das Management für seine optimistischen Prognosen benötigt. Doch dieser Erfolg wird zum Fluch: Die Abhängigkeit von einer einzigen Region erreicht gefährliche Dimensionen, während andere Geschäftsbereiche stillschweigend kollabieren.

Deutschland-Desaster: Die harten Fakten

Im Heimatmarkt zeigt sich das wahre Ausmaß der Krise. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:

• Deutsche Umsätze brechen um 1,3 Prozent ein
• Dramatischer Verlust von 20.000 Breitband-Kunden im Quartal
• Konzernumsatz verfehlt Markterwartungen
• Aktie crasht auf 6-Monats-Tief bei 29,55 Euro

Der Verlust von 20.000 Breitband-Anschlüssen ist dabei besonders schmerzhaft – ein klares Signal für schwindende Marktdominanz und zunehmenden Wettbewerbsdruck.

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Strategiewechsel aus der Verzweiflung?

Das Management verkauft den Rückzug nun als clevere Neuausrichtung. Statt auf Wachstum setzt man künftig auf "werthaltigere" Kundenbeziehungen – eine euphemistische Umschreibung für den Versuch, über höhere Preise zu retten, was über Volumen nicht mehr zu halten ist. Eine riskante Strategie in einem Markt, in dem die Konkurrenz nicht stillsteht.

Charttechnik bestätigt den Absturz

Die negative Stimmung wird durch die technische Analyse untermauert. Das Chartsignal "Expansion Pivot short" vom 8. August signalisiert einen sich verstärkenden Abwärtstrend. Mit einem RSI von nur 21,4 befinden sich die Papiere bereits im überverkauften Bereich – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 35,78 Euro.

Die Deutsche Telekom steht vor einem Dilemma: Kann der US-Erfolg langfristig über die Schwächen im Kernmarkt hinwegtäuschen? Die aktuellen Kursverluste lassen daran zweifeln.

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