Deutz Aktie: 131-Millionen-Euro-Coup für Drohnen-Antriebe

Motorenhersteller Deutz finanziert mit erfolgreicher Kapitalerhöhung die Akquisition der SOBEK Group und stärkt damit seine Position im Verteidigungssektor mit Drohnenantrieben.

Kurz zusammengefasst:
  • Erfolgreiche Platzierung von 13,9 Millionen neuen Aktien
  • Strategische Übernahme der SOBEK Group für Drohnenantriebe
  • Auftragseingang im Halbjahr um 30,7% gestiegen
  • Kostensenkungsprogramm soll 50 Millionen Euro jährlich einsparen

Der Motorenhersteller setzt mit einer spektakulären Kapitalerhöhung und Übernahme voll auf den Verteidigungssektor. Gestern platzierte das Unternehmen erfolgreich 13,9 Millionen neue Aktien zu 9,45 Euro – die Emission war deutlich überzeichnet und spült 131 Millionen Euro in die Kasse.

SOBEK-Übernahme: Einstieg in Defense-Tech

Das frische Kapital fließt direkt in die strategische Akquisition der SOBEK Group. Der Deal katapultiert Deutz in den lukrativen Markt für Drohnenantriebe. SOBEK liefert bereits an führende europäische Drohnenhersteller und erzielt 2025 voraussichtlich einen Umsatz im zweistelligen Millionenbereich. Bei einem EBITDA von 10-12 Millionen Euro zahlte Deutz ein Multiple von 11x.

Doch was bedeutet das für das Kerngeschäft?

Halbjahreszahlen: Solide Basis für Expansion

Die operative Entwicklung gibt Rückenwind: Im ersten Halbjahr 2025 legte der Auftragseingang um 30,7% auf über 1 Milliarde Euro zu. Der Umsatz wuchs um 15%, angetrieben vom profitablen Servicegeschäft (+8,7%). Die bereinigte EBIT-Marge von 4,7% blieb im Zielkorridor, während der Free Cashflow vor M&A sich um 49,5 Millionen Euro verbesserte.

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Parallel läuft das Kostensenkungsprogramm „Future Fit“ auf Hochtouren. Bis 2026 will Deutz die Kosten um 50 Millionen Euro jährlich drücken – allein 2025 sollen über 25 Millionen Euro eingespart werden.

Guidance bestätigt – aber reicht das?

Trotz der ambitionierten Expansion hält das Management an der Prognose für 2025 fest: Umsatz 2,1-2,3 Milliarden Euro, EBIT-Marge 5,0-6,0%. Der Free Cashflow vor M&A soll im mittleren zweistelligen Millionenbereich liegen.

Die „Dual+“-Strategie zeigt erste Wirkung: Deutz transformiert sich vom Komponentenhersteller zum Systemanbieter – weniger abhängig von der zyklischen Nachfrage nach Verbrennungsmotoren. Die nächste Bewährungsprobe steht am 6. November mit den Q3-Zahlen an.

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