131 Millionen Euro frisches Kapital und die strategische SOBEK-Übernahme markieren einen Wendepunkt für den Traditionskonzern. Während institutionelle Investoren die Kapitalerhöhung deutlich überzeichneten, erobert DEUTZ mit der Akquisition neue Technologiemärkte.
Kapitalerhöhung: Investoren stimmen mit Euros ab
Das Accelerated Bookbuilding überzeugte: 13,9 Millionen neue Aktien zu je 9,45 Euro fanden reißenden Absatz. Die 131-Millionen-Euro-Spritze erhöht das Grundkapital um 10 Prozent und finanziert nicht nur die SOBEK-Übernahme, sondern schafft Spielraum für weitere Zukäufe.
Die Botschaft ist klar: Institutionelle Investoren setzen auf DEUTZs Transformationskurs. Die Nettoerlöse stärken die Bilanz genau zum richtigen Zeitpunkt.
SOBEK-Übernahme: Eintritt in den Verteidigungsmarkt
Mit der Übernahme der SOBEK Group betritt DEUTZ strategisches Neuland. Das Unternehmen liefert hochpräzise elektrische Antriebssysteme an führende Drohnenhersteller und Formel-1-Teams. Die Zahlen sprechen für sich:
- Erwarteter Umsatz 2025: niedriger bis mittlerer zweistelliger Millionenbereich
- EBITDA-Marge: 10 bis 12 Millionen Euro
- Kaufpreis: rund 11-faches EBITDA 2025
70 Spezialisten und Technologie für Luftfahrt, Motorsport und Verteidigung – das ist mehr als nur ein Zukauf. Es ist der Einstieg in ein komplett neues Geschäftsfeld.
Dual+ Strategie zeigt erste Wirkung
Die Zahlen geben DEUTZ recht: Im ersten Halbjahr 2025 legten die Auftragseingänge um 30,7 Prozent auf 1,034 Milliarden Euro zu. Der Umsatz kletterte um 15,0 Prozent auf über eine Milliarde Euro. Das bereinigte EBIT erreichte 47,1 Millionen Euro bei einer Marge von 4,7 Prozent.
Die Botschaft von CEO Dr. Sebastian C. Schulte wird damit untermauert: „Wir werden weniger abhängig von der zyklischen Nachfrage nach Verbrennungsmotoren.“ Die SOBEK-Übernahme ist dabei nur ein Baustein der größeren Transformation.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Die erfolgreiche Kapitalmaßnahme unterstreicht das Marktvertrauen, doch die eigentliche Arbeit beginnt jetzt. Die Integration von SOBEK muss gelingen, die Technologien müssen synergien schaffen.
Am 6. November liefern die Zahlen für die ersten neun Monate den nächsten Belastungstest. Bleibt die Dynamik erhalten? Kann DEUTZ die Erwartungen an die Dual+ Strategie weiter übertreffen?
Eines ist sicher: Mit frischem Kapital und neuer Technologie hat sich DEUTZ strategisch neu positioniert. Jetzt muss die Umsetzung folgen.
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