Der Motorenhersteller liefert spektakuläre Quartalszahlen ab und kehrt krachend in die Gewinnzone zurück. Doch die Geschäftsführung tritt gleichzeitig auf die Bremse. Was steckt hinter diesem Widerspruch?
Umsatz steigt, Gewinn vervierfacht
Die Q3-Zahlen haben Wucht: Der Umsatz schoss um fast 15 Prozent auf 493,3 Millionen Euro nach oben – deutlich über den Markterwartungen. Noch beeindruckender fällt die Profitabilitätswende aus.
Das bereinigte Ebit explodierte regelrecht auf 28,4 Millionen Euro – eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahresquartal. Unter dem Strich steht ein Nettogewinn von 12,3 Millionen Euro, nachdem vor Jahresfrist noch rote Zahlen geschrieben wurden. Das Ergebnis je Aktie kletterte auf 0,08 Euro.
Die operative Performance sendet ein klares Signal: Das Sparprogramm greift, die Margensteigerung funktioniert.
Management kassiert Jahresziel
Doch trotz der starken Ist-Zahlen rudert die Konzernspitze zurück. Für das Gesamtjahr rechnet Deutz nun damit, den Umsatz lediglich am unteren Ende der Prognosespanne von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro zu erreichen.
Verantwortlich dafür: Die anhaltende Schwäche in den Kernmärkten Baumaschinen und Landtechnik. Diese herausfordernde Marktsituation belastet das Neugeschäft und zwingt das Management zur Vorsicht.
Die Fakten im Überblick:
- Umsatz Q3: 493,3 Mio. Euro (+15%)
- Bereinigtes Ebit: 28,4 Mio. Euro (Vervierfachung)
- Nettogewinn: 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: Verlust)
- Jahresprognose: Unteres Ende der Spanne erwartet
Defence und Drohnen als neue Standbeine
Die strategische Neuausrichtung nimmt Fahrt auf. Deutz positioniert sich gezielt jenseits des klassischen Motorengeschäfts und erschließt lukrative Wachstumsfelder.
Das Defence-Geschäft wird massiv ausgebaut – die steigende Nachfrage im Rüstungssektor spielt dem Konzern in die Karten. Mit der Übernahme der Sobek Group, einem Spezialisten für Drohnenantriebe, setzt Deutz auf unbemannte Systeme. Die frische Kooperation mit ARX Robotics untermauert diesen Kurs.
Die DZ Bank bleibt optimistisch: „Kaufen“ mit Kursziel 9,30 Euro. Das erwartete KGV für 2026 liegt bei 8,7 – eine Bewertung, die Raum nach oben lässt. Kann Deutz die operative Wende trotz schwieriger Märkte fortsetzen?
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