DHL Aktie: Übersichtliche Bilanzaufstellung

DHL investiert 500 Millionen Euro in den saudischen Logistikmarkt über AJEX-Beteiligung. Analysten sind gespalten bezüglich der EBIT-Zielerreichung von 6 Milliarden Euro für 2025.

Kurz zusammengefasst:
  • Strategische Minderheitsbeteiligung an saudischem AJEX
  • Zugang zu boomendem E-Commerce-Markt Saudi-Arabiens
  • Gespaltene Analystenmeinungen zu EBIT-Ziel 2025
  • Aktie mit 15% Plus seit Jahresbeginn

Während die globale Konjunktur ächzt, setzt die DHL Group voll auf Expansion. Der Logistikriese sichert sich mit einer Minderheitsbeteiligung am saudischen Unternehmen AJEX strategischen Zugang zu einem der am schnellsten wachsenden E-Commerce-Märkte der Welt. Doch können solche Zukunftsinvestitionen die kurzfristigen Sorgen der Anleger übertönen?

Saudi-Arabien: Das 500-Millionen-Euro-Wetten

Der Deal ist eingetütet: DHL eCommerce hält nun offiziell Anteile am saudischen Logistikführer AJEX und sichert sich damit ein Netzwerk mit über 60 Standorten und 1.200 Fahrzeugen in der Golfregion. Noch wichtiger: Die Option auf eine spätere Mehrheitsbeteiligung bleibt bestehen.

Hinter dem Schritt steckt eine klare Strategie:
– Zugang zum boomenden E-Commerce-Markt Saudi-Arabiens
– Positionierung im Rahmen der „Vision 2030“ des Königreichs
– Diversifikation weg von den traditionellen Hauptmärkten
– Frühzeitige Platzierung in einer wirtschaftlich aufstrebenden Region

Insgesamt pumpt DHL 500 Millionen Euro in aufstrebende Märkte wie Saudi-Arabien – eine Wette auf zweistelliges Wachstum im Online-Handel.

Analysten-Zerrbild: Zwischen Zuversicht und Zweifel

Während das Management expandiert, bleiben die Analysten gespalten. Die US-Bank JPMorgan bekräftigte erst am Freitag ihr „Overweight“-Rating und vertraut auf die starke Marktpositionierung des Konzerns.

Doch eine Woche zuvor zog Kepler Cheuvreux die Reißleine und stufte von „Buy“ auf „Hold“ zurück. Der Grund: massive Zweifel, ob DHL sein EBIT-Ziel von mindestens 6 Milliarden Euro für 2025 wirklich erreichen kann. Makroökonomische Unsicherheiten und mögliche Rückgänge im Frachtvolumen nähren diese Skepsis.

Die Gretchenfrage: Schafft DHL die 6 Milliarden?

Tatsächlich bleibt die operative Ergebnisprognose der kritische Punkt. Das Management bekräftigte zwar bei den Q2-Zahlen am 5. August das Ziel – doch die Konjunktur gibt zunehmend Anlass zur Sorge.

Handelskonflikte, schwächere Weltwirtschaft und volatile Frachtvolumen könnten der ambitionierten Zielmarke einen Strich durch die Rechnung machen. Die nächsten Quartalszahlen am 6. November werden hier erste wichtige Hinweise liefern.

Aktuell notiert die Aktie bei 38,97 Euro und damit noch etwa 10% unter ihrem März-Hoch von 43,35 Euro. Seit Jahresanfang liegt sie dennoch mit einem Plus von 15% im Plus – ein Zeichen, dass Anleger der langfristigen Strategie durchaus etwas zutrauen.

Die Volatilität von fast 25% spiegelt jedoch die Zerrissenheit zwischen Expansionseuphorie und Konjunkturangst wider. Die nächsten Wochen werden zeigen, welcher Narrative die Oberhand behält.

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