293 Prozent mehr Umsatz – und trotzdem flüchten Anleger in Scharen. Die Diginex Aktie erlebt zum Jahresende einen brutalen Ausverkauf, der den Kurs auf neue Tiefststände drückt. Während das operative Geschäft wächst, sorgt eine drohende Aktienflut für Panik unter den Investoren.
Teuer erkauftes Wachstum
Die Zahlen für das erste Halbjahr des Fiskaljahres 2025 offenbaren ein gefährliches Paradoxon. Zwar gelang es dem Unternehmen, den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um spektakuläre 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar zu steigern. Doch dieses Wachstum hat einen hohen Preis: Die operativen Verluste weiteten sich gleichzeitig von 4,2 auf 6,0 Millionen US-Dollar aus.
In einem Marktumfeld, das Cashflow und Profitabilität priorisiert, wiegen die tiefroten Zahlen schwerer als die reine Umsatzexpansion. Die explodierenden Kosten für Personal sowie Fusionen und Übernahmen (M&A) fressen die Einnahmen vollständig auf.
Die Milliarden-Falle für Aktionäre
Der Hauptauslöser für den Kurssturz liegt jedoch in der Finanzierungsstruktur der aggressiven Expansionsstrategie. Besonders die geplante Übernahme von Resulticks im Wert von zwei Milliarden US-Dollar verschreckt den Markt. Der Deal soll nicht primär durch Kredite, sondern größtenteils durch die Ausgabe neuer Aktien im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar gestemmt werden.
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Für Bestandsaktionäre bedeutet dieser Schritt eine massive Verwässerung (Dilution) ihrer Anteile. Marktteilnehmer befürchten, dass das erhoffte Wachstum durch die Zukäufe die Entwertung der alten Aktien nicht schnell genug kompensieren kann.
Charttechnik: Bodenlos
Die technische Verfassung des Titels ist desaströs. Nach dem Absturz von den Oktober-Hochs bei rund 40 US-Dollar notiert die Aktie heute nur noch im Bereich von 5 bis 6 Euro. Wichtige Unterstützungen wurden pulverisiert, und selbst extrem überverkaufte Indikatoren locken derzeit keine Käufer an. Anleger greifen hier ins sprichwörtliche fallende Messer.
Solange das Management die Profitabilität nicht in den Griff bekommt und die Übernahmestrategie fast ausschließlich zulasten der Altaktionäre finanziert, bleibt die Abwärtsspirale intakt. Der Markt straft die Diskrepanz zwischen Umsatzwachstum und Shareholder Value gnadenlos ab.
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