Diginex liefert Rekordumsätze, doch die Börse reagiert mit einem Ausverkauf. Trotz einer Verdreifachung der Erlöse im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 flüchten Investoren aus dem Papier. Die zentrale Sorge: Die Kosten explodieren schneller als das Geschäft wächst, was die Nachhaltigkeit der aggressiven Expansionsstrategie infrage stellt.
Wachstum um jeden Preis
Die am 9. Dezember vorgelegten Zahlen offenbaren eine gefährliche Schere zwischen Umsatz und Ertrag. Während die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr um 293 Prozent auf 2,0 Millionen US-Dollar sprangen, weitete sich der operative Verlust von 4,2 auf 6,0 Millionen US-Dollar aus.
Das Verhältnis ist alarmierend: Für jeden Dollar Umsatz verbrennt das Unternehmen aktuell drei Dollar. Diese Diskrepanz resultiert primär aus der kostspieligen „Buy-and-Build“-Strategie. Allein die Ausgaben für Due-Diligence und Rechtsberatung im Zuge von Übernahmen stiegen um 2,2 Millionen US-Dollar. Zuletzt kaufte Diginex unter anderem Matter DK und plant die Übernahme der KI-Plattform Plan A.
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Die Bilanz im Detail:
- Umsatz: 2,0 Mio. USD (+293 %)
- Operativer Verlust: 6,0 Mio. USD
- Nettovermögen: 10,9 Mio. USD
- Finanzspritze: 13,8 Mio. USD durch Warrants
Polster durch Warrants
Trotz der roten Zahlen ist die unmittelbare Liquidität gesichert. Das Unternehmen ist schuldenfrei und konnte das Nettovermögen seit März mehr als verdoppeln. Ein entscheidender Faktor war hierbei die Ausübung von Warrants im Oktober, die 13,8 Millionen US-Dollar in die Kassen spülte. Angesichts einer halbjährlichen Burn-Rate von 6 Millionen US-Dollar ist dieses Polster jedoch notwendig, um die operative Reichweite zu gewährleisten.
Charttechnisch hat der Titel massiven Schaden genommen. Mit dem Rutsch unter die Marke von 8 US-Dollar wurde ein Abwärtstrend bestätigt. Zwar liegt die Aktie seit Jahresbeginn noch immer über 1.300 Prozent im Plus, verlor aber vom jüngsten Allzeithoch bereits die Hälfte ihres Wertes.
CEO Mark Blick setzt nun darauf, dass der steigende Anteil an wiederkehrenden Lizenzgebühren – diese wuchsen von 0,2 auf 1,9 Millionen US-Dollar – langfristig die Margen stabilisiert. Für eine nachhaltige Trendwende am Aktienmarkt muss das Management in den kommenden Quartalen beweisen, dass die integrierten Zukäufe die hohen Transaktionskosten rechtfertigen und den Weg zur Profitabilität ebnen.
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