Der Online-Apotheken-Pionier steckt in einer gnadenlosen Talfahrt. Heute setzt sich der Verkaufsdruck unvermindert fort – das erst vor fünf Tagen markierte 52-Wochen-Tief rückt wieder in greifbare Nähe. Was treibt den anhaltenden Ausverkauf?
Frontalangriff auf die 6-Franken-Marke
Im heutigen Vormittagshandel verlor die Aktie bis zu 1,2 Prozent und näherte sich erneut der kritischen Unterstützung bei 6,22 CHF. Dieser psychologisch wichtige Bereich wurde erst am 18. Juni getestet. Der Abstand zum Juli-2024-Hoch bei 31,02 CHF zeigt das ganze Ausmaß der Misere: satte 80 Prozent Korrektur in weniger als einem Jahr.
Technisch betrachtet ist der Titel klar im Bärenmarkt gefangen. Jeder schwache Aufwärtsimpuls wird sofort für weitere Verkäufe genutzt. Doch was treibt diese Abwärtsspirale an?
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Dreifachbelastung durch fundamentale Risiken
Drei zentrale Faktoren halten die Aktie im Würgegriff:
- Gewinnwarnung: Für 2025 erwarten Analysten weiterhin rote Zahlen – ein Damoklesschwert über dem Kurs.
- Dividenden-Ausfall: Zum zweiten Mal in Folge bleibt die Ausschüttung aus, was renditeorientierte Investoren vertreibt.
- Charttechnisches Desaster: Der Bruch mehrerer Unterstützungsniveaus hat automatische Verkaufsorders ausgelöst.
Vertrauenskrise ohne Lösung in Sicht
Die aktuelle Entwicklung spiegelt eine tiefgreifende Vertrauenskrise wider. Ohne konkrete Turnaround-Signale oder strategische Überraschungen fehlt Anlegern jeder Grund zum Einstieg. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie tief der Kurs noch fallen kann. Bleibt die 6-Franken-Marke halten – oder droht der nächste Tiefschlag?
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