DocMorris steht im Zentrum der Finanzmärkte: Ein neuer Großaktionär und eine massive Kapitalerhöhung bestimmen das Bild. Der polnische Gesundheitskonzern Pelion steigt mit Millionen ein, doch die laufende Kapitalmaßnahme wirft Fragen auf. Beginnt nun die Wende für die Online-Apotheke?
Paukenschlag: Pelion wird Großaktionär
Völlig überraschend wurde gestern bekannt, dass die polnische Gesundheitsgruppe Pelion mit 150 Millionen Euro bei DocMorris einsteigt. Im Zuge der aktuell laufenden Kapitalerhöhung sichert sich Pelion damit zukünftig rund 9,9 Prozent der Anteile. Dieser Einstieg eines branchenerfahrenen Akteurs sorgt für Bewegung auf dem Parkett.
Kapitalerhöhung im Kreuzfeuer
Das zentrale Thema bleibt jedoch die bereits genehmigte Bezugsrechtskapitalerhöhung. DocMorris strebt hiermit einen Bruttoerlös von rund 200 Millionen Schweizer Franken an. Wofür wird dieses frische Kapital benötigt? Vornehmlich, um das Wachstum im Segment der rezeptpflichtigen Medikamente zu befeuern, Marketingaufwendungen zu finanzieren und als Puffer für eine mögliche Rückzahlung einer Wandelanleihe im September 2026 zu dienen.
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Die entscheidenden Fakten zur Kapitalmaßnahme:
- Bezugsverhältnis: Drei neue Aktien für ein gehaltenes Bezugsrecht.
- Angebotspreis: Auf 5,75 CHF je neuer Aktie festgelegt.
- Handel der Bezugsrechte: Endete bereits am 19. Mai.
- Ausübungsfrist der Bezugsrechte: Endet heute, Mittwoch, der 21. Mai 2025, um 12:00 Uhr.
- Bekanntgabe des Zeichnungsergebnisses: Wird für heute nach Börsenschluss erwartet.
- Erster Handelstag der neuen Aktien: Ist für den 22. Mai 2025 an der SIX Swiss Exchange terminiert.
Aktie im Strudel der Kapitalmaßnahmen
Doch was bedeutet das Ringen um frisches Kapital konkret für den Kurs der Aktie? Am heutigen Mittwochmittag zeigte sich das Papier mit Verlusten. In der SIX SX-Sitzung gab der Titel zuletzt 3,1 Prozent auf 10,46 CHF nach. Bereits am Vormittag erreichte der Kurs ein zwischenzeitliches Tief bei 10,25 CHF. Das aktuelle 52-Wochen-Tief von 8,85 CHF wurde erst am 13. Mai markiert. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend. Die erhebliche Verwässerung durch die Kapitalerhöhung bleibt, trotz des potenziell positiven Signals durch den Pelion-Einstieg, ein dominierendes Thema für Altaktionäre. Die kommenden Handelstage werden zeigen, wie der Markt diese Gemengelage final bewertet.
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