Dogecoin: Sprunghafte Veränderungen!

Die neuen Spot-ETFs für Dogecoin lösen keine erhoffte Rallye aus. Stattdessen dominieren Sicherheitsbedenken, ein Rekord-Optionsverfall und eine defensive Marktphase den Meme-Coin.

Kurz zusammengefasst:
  • ETF-Start ohne signifikante Kapitalzuflüsse
  • Sicherheitsvorfall bei Trust-Wallet verunsichert
  • Größter Krypto-Optionsverfall bindet Liquidität
  • Technische Indikatoren signalisieren extreme Angst

Dogecoin steckt kurz vor Jahresende in einer Phase niedriger Dynamik fest. Nach dem Start der ersten Spot-ETFs hatten viele Anleger mit einem deutlichen Kursschub gerechnet, doch der Markt reagiert bisher erstaunlich nüchtern. Statt Rally dominiert Vorsicht – verstärkt durch Sicherheitsprobleme bei einer beliebten Wallet und einen außergewöhnlich großen Optionsverfall im Kryptomarkt.

Ruhiger Handel trotz ETF-Start

DOGE bewegt sich heute in einer engen Handelsspanne und notiert mit rund 0,13 US‑Dollar deutlich unter seinem 52‑Wochen-Hoch von 0,27 US‑Dollar. Nach dem Rückgang von knapp 18 % in den vergangenen 30 Tagen steht der Coin klar unter dem 50‑Tage-Durchschnitt, was den aktuell defensiven Charakter des Markts widerspiegelt.

Dogecoin

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Ein wesentlicher Faktor: Die im November gestarteten Spot-Dogecoin-ETFs haben zwar für mehr regulatorische Klarheit gesorgt, aber bislang keinen Kapitalstrom ausgelöst, der den Kurs sichtbar nach oben treiben würde.

  • Grayscale Dogecoin ETF (GDOG): Start am 25. November 2025 an der NYSE Arca, mit Nettozuflüssen von rund 1,8 Mio. US‑Dollar in der ersten Woche – ein eher verhaltener Wert.
  • Bitwise Dogecoin ETF (BWOW): Listing seit 26. November 2025, beworben als regulierter Zugang zu einem „kulturellen“ Krypto-Asset, aber mit Volumina deutlich unterhalb der großen Bitcoin-ETFs.

Der Markt befindet sich damit in einer Art Testphase: Anleger prüfen, wie groß die tatsächliche institutionelle Nachfrage nach einem Meme‑Coin ist, wenn der einfache Zugang über ETFs vorhanden ist.

Sicherheitsvorfall verunsichert Nutzer

Zusätzlichen Druck auf die Stimmung bringt ein Sicherheitsvorfall bei der Trust-Wallet-Browsererweiterung (Chrome-Version 2.68). Durch einen Supply-Chain-Angriff wurden Schätzungen zufolge etwa 7 Mio. US‑Dollar an Krypto-Assets von Nutzern abgegriffen, die die Erweiterung im Feiertagszeitraum aktualisiert hatten.

Wichtig: Der Angriff richtete sich gegen die Wallet-Infrastruktur, nicht gegen das Dogecoin-Netzwerk selbst. Dennoch sorgt die Meldung für Verunsicherung in der Community. Viele Nutzer reagieren vorsichtiger bei der Verwahrung ihrer Coins, was kurzfristig die Aktivität auf der Blockchain dämpft und die ohnehin geringe Dynamik zusätzlich bremst.

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Rekord-Optionsverfall bremst Bewegung

Parallel dazu findet heute auf der Deribit-Plattform der größte Optionsverfall in der Geschichte des Kryptomarkts statt. Rund 28 Mrd. US‑Dollar an auslaufenden Kontrakten – vor allem auf Bitcoin und Ethereum – werden abgewickelt.

Dieses Ereignis bindet erhebliche Liquidität und führt dazu, dass Market Maker ihre Positionen eng absichern. Die Folge: Viele große Marktteilnehmer halten sich mit neuen Risiken zurück, was den Gesamtmarkt in eine Seitwärtsbewegung zwingt. Hochvolatile Altcoins wie Dogecoin werden dabei gewissermaßen „mitgezogen“ und verbleiben in einer engen Handelsspanne.

Technisches Bild und On-Chain-Signale

Technisch präsentiert sich Dogecoin derzeit eher schwach:

  • Unterstützung: Die zentrale Haltezone liegt bei 0,12 US‑Dollar. Ein Bruch könnte den Weg in Richtung der Liquiditätsbereiche um 0,105 US‑Dollar öffnen, die bereits im dritten Quartal gehandelt wurden.
  • Widerstand: Auf der Oberseite blockiert der Bereich zwischen 0,13 und 0,14 US‑Dollar. Hinzu kommt eine fallende 200‑Tage-Linie, die als dynamischer Widerstand wirkt.
  • On-Chain-Daten: Transaktionen von Großadressen (über 100.000 US‑Dollar) sind auf das niedrigste Niveau seit einem Monat zurückgegangen. Gleichzeitig stagniert die Zahl neuer Adressen – ein Muster, das für die ruhige Marktphase rund um die Feiertage typisch ist und darauf hindeutet, dass derzeit hauptsächlich bestehende Halter untereinander umschichten, statt dass frisches Kapital in den Markt fließt.

Der RSI im Bereich von Mitte 30 deutet zwar auf einen bereits recht ausgereizten Rückgang hin, aber noch nicht auf einen klar überverkauften Extremzustand. Zusammen mit der hohen, aber aktuell „eingesperrten“ Volatilität entsteht ein Bild vorsichtiger Zurückhaltung.

Stimmung: Extreme Angst nach verhaltener ETF-Reaktion

Der Fear-&-Greed-Index signalisiert mit einem Wert von 23 extreme Angst. Hintergrund ist vor allem die Enttäuschung vieler Marktteilnehmer, die nach dem ETF-Start deutlich stärkere Kursbewegungen erwartet hatten. Statt einer impulsiven „God Candle“ sehen sie ein zähes Abkühlen der Marktaktivität.

Kurzfristig richtet sich der Blick nun auf zwei Punkte: Zum einen darauf, ob die Marke um 0,125 bis 0,12 US‑Dollar nach dem heutigen Rekord-Optionsverfall stabil hält. Zum anderen darauf, ob die Spot-ETFs in den kommenden Wochen höhere Zuflüsse anziehen. Erst wenn entweder die technische Schlüsselunterstützung klar behauptet wird oder messbar mehr institutionelles Kapital über die neuen Produkte einfließt, dürfte sich das Bild für Dogecoin wieder aufhellen.

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