Der Markt für Drohnenabwehr boomt, staatliche Milliardeninvestitionen beflügeln die Fantasie und DroneShield selbst punktet mit technologischen Neuheiten. Doch ausgerechnet jetzt gerät die Aktie des Unternehmens unter Druck. Handelt es sich nur um eine Verschnaufpause nach einer beeindruckenden Rallye oder braut sich hier mehr zusammen?
Positive Nachrichtenlage ignoriert?
Eigentlich könnten die Vorzeichen für DroneShield kaum besser sein. So kündigte etwa die britische Regierung erst kürzlich an, zwei Milliarden Pfund in Drohnentechnologie für das Militär investieren zu wollen – ein Sektor, in dem das Unternehmen prominent vertreten ist. Zudem sorgte DroneShield Anfang Juni für positive Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass sein DroneSentry-X Mk2-System Teil eines neuen Counter-UAS-Fahrzeugs ist, das Ende Mai auf der CANSEC 2025 vorgestellt wurde.
Trotz dieser erfreulichen Nachrichten aus dem Sektor und vom Unternehmen selbst mussten Anleger am vergangenen Freitag, dem 6. Juni 2025, einen Dämpfer hinnehmen: Die Aktie gab deutlich nach und verlor rund 9,6 Prozent an Wert. Auch das Handelsvolumen ging zurück.
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Gewinnmitnahmen nach starker Rallye?
Was steckt hinter dieser scheinbar widersprüchlichen Entwicklung? Ein genauerer Blick auf den Kursverlauf der letzten Wochen liefert eine mögliche Erklärung. Vor dem jüngsten Rücksetzer hatte die Aktie eine beachtliche Rallye hingelegt und in den vorangegangenen zwei Wochen über 28 Prozent zugelegt. An sieben der letzten zehn Handelstage ging es dabei aufwärts.
Es liegt also nahe, dass nach einem solch kräftigen Anstieg einige Investoren nun ihre Gewinne mitnehmen. Verstärkt wurde dieser Verkaufsdruck möglicherweise durch technische Faktoren. So hatte die Aktie am Donnerstag, dem 5. Juni, einen Drehpunkt erreicht, von dem aus technisch ein Verkaufssignal generiert wurde. Auch der Relative-Stärke-Index (RSI) deutete mit einem Wert von über 78 zuletzt auf eine überkaufte Marktsituation hin, was Korrekturen oft begünstigt.
Die kommenden Handelstage dürften nun zeigen, ob die positive Nachrichtenlage und das günstige Marktumfeld die Oberhand gewinnen oder ob sich die technische Korrektur zunächst fortsetzt.
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