DroneShield durchlebt derzeit eine ihrer schwierigsten Phasen. Nach einem brutalen Kurseinbruch von 50% im November steht der australische Drohnenabwehr-Spezialist vor einem Glaubwürdigkeitsproblem. Während Hedgefonds auf weitere Verluste wetten, greifen Privatanleger beherzt zu – ein ungewöhnlicher Gegensatz.
Der Auslöser: Insider-Verkäufe in Millionenhöhe
Mitte November verkauften CEO Oleg Vornik, Chairman Peter James und ein weiterer Direktor innerhalb von nur sechs Tagen Aktien im Wert von rund 70 Millionen australischen Dollar. Allein Vornik trennte sich von 14,81 Millionen Anteilen für etwa 49,5 Millionen A$.
Hinzu kam ein peinlicher Fehler: Das Unternehmen musste eine Börsen-Mitteilung zurückziehen, nachdem ein US-Regierungsauftrag über 7,6 Millionen Dollar fälschlicherweise als Neugeschäft statt als Vertragsverlängerung deklariert worden war. Der administrative Lapsus verschärfte die Zweifel an der Unternehmensführung zusätzlich. Als sei das nicht genug, trat auch noch US-CEO Matt McCrann überraschend zurück.
Retailinvestoren kaufen, Profis shorten
Trotz des Chaos wurde DroneShield im November zur meistgekauften Aktie durch Privatanleger an der ASX. Diese „Kaufen im Abschwung“-Mentalität kontrastiert scharf mit der Haltung institutioneller Investoren. Hedgefonds haben ihre Short-Positionen innerhalb von zwei Wochen um 62% ausgebaut und setzen damit auf weiter fallende Kurse.
Ein neuer Militärauftrag aus Europa über 5,2 Millionen Dollar für tragbare Drohnenabwehrsysteme sorgte Ende November nur kurz für Erleichterung. Die Summe war zu gering, um die negative Stimmung nachhaltig zu drehen.
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Governance-Fragen bleiben offen
DroneShield räumte selbst ein, dass die Kommunikation mit Investoren „möglicherweise nicht den Erwartungen entsprach“. Die Ressourcen seien auf die Beantwortung von Börsenanfragen konzentriert worden. Ein geplantes Gespräch mit Brokern zur Beruhigung der Anleger wurde abgesagt – ein weiterer Frustrationsfaktor für verunsicherte Aktionäre.
Bei rund 1,90 A$ notiert die Aktie etwa 70% unter ihrem Allzeithoch von circa 6,70 A$ vom Oktober. Analysten sehen im Schnitt ein Kursziel von 5,15 A$, doch die Kluft zwischen Management und Investoren ist groß. Die operativen Zahlen sind stark: Im dritten Quartal 2025 verzeichnete DroneShield einen Umsatz von 92,9 Millionen Dollar – ein Plus von über 1.000% gegenüber dem Vorjahr.
Ob die solide Geschäftsentwicklung die Governance-Probleme überwinden kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Das Vertrauen muss erst zurückgewonnen werden.
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