Der Pharmariese Eli Lilly lieferte letzte Woche starke Quartalszahlen ab – und stürzte trotzdem um über 14 Prozent ab. Der Grund: Eine enttäuschende Studiendaten zu ihrer mit Spannung erwarteten Abnehm-Pille. Können operative Rekordergebnisse die Pipeline-Sorgen der Anleger übertünchen?
Rekordquartal – doch der Markt schaut woanders hin
Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 hätten eigentlich für Jubel sorgen müssen. Der Umsatz explodierte um 38 Prozent auf 15,56 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen deutlich. Verantwortlich für das Wachstum waren die GLP-1-Medikamente Mounjaro und Zepbound, die weiterhin boomende Verkaufszahlen einfahren. Der Gewinn je Aktie lag mit 6,31 Dollar klar über den erwarteten 5,59 Dollar.
Doch was machte der Markt? Er ignorierte die Rekordergebnisse und fokussierte sich stattdessen auf die Studiendaten der oralen Abnehm-Pille Orforglipron. Die Resultate der ATTAIN-1-Studie bezeichneten Analysten als "enttäuschend" – Patienten verloren bei der höchsten Dosierung durchschnittlich nur rund 11 Prozent ihres Gewichts. Das lag deutlich unter den hohen Erwartungen der Wall Street.
100 Milliarden Dollar Marktwert verschwinden über Nacht
Die Reaktion war brutal: Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse am Donnerstag sackte die Aktie um mehr als 14 Prozent ab. Etwa 100 Milliarden Dollar Marktwert lösten sich in Luft auf, der Kurs fiel auf ein neues 12-Monats-Tief. Technisch zeigt sich ein klares Bärensignal – die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten.
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Der Markt macht damit eine deutliche Aussage: Die Sorgen um zukünftige Wachstumstreiber wiegen schwerer als die aktuell hervorragenden Geschäftszahlen. Offenbar waren die Erwartungen an die Pipeline bereits zu optimistisch in den Kurs eingepreist.
Institutionelle Investoren bleiben gelassen
Während Privatanleger in Panik verfallen, zeigen sich große Investoren erstaunlich entspannt. Covington Investment Advisors stockte im ersten Quartal seine Position um 3,1 Prozent auf. First American Trust FSB erhöhte sogar um 6,4 Prozent. Diese Bewegungen deuten darauf hin, dass nicht alle Profis die aktuelle Markteinschätzung teilen.
Das Unternehmen selbst bleibt optimistisch und hob seine Jahresprognose 2025 an. Der Umsatz soll nun zwischen 60 und 62 Milliarden Dollar liegen, der bereinigte Gewinn je Aktie zwischen 21,75 und 23,00 Dollar. Die zentrale Frage bleibt: Kann die operative Stärke die Pipeline-Zweifel dauerhaft überwinden?
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