Eli Lilly Aktie: Doppelschlag!

Eli Lilly erzielt regulatorische Erfolge mit Brustkrebsmittel Inluriyo in den USA und Alzheimer-Präparat Kisunla in Europa, während eine Studie zur Adipositas-Kombination gestoppt wird.

Kurz zusammengefasst:
  • FDA-Zulassung für Brustkrebsmedikament Inluriyo
  • EU-Genehmigung für Alzheimer-Therapie Kisunla
  • Studienabbruch bei Adipositas-Kombinationsbehandlung
  • Breites Portfolio von Diabetes bis Neurodegeneration

Zwei Zulassungen an zwei Tagen – so etwas sieht man nicht alle Tage bei Big Pharma. Eli Lilly hat binnen 48 Stunden gleich zwei regulatorische Meilensteine geschafft: Die FDA genehmigte ein neues Brustkrebsmedikament, während die EU zeitgleich grünes Licht für ein Alzheimer-Präparat gab. Doch kann dieser Doppelerfolg die jüngsten Rückschläge in der Obesity-Pipeline vergessen machen?

FDA-Durchbruch bei resistentem Brustkrebs

Mit Inluriyo hat Lilly einen wichtigen Durchbruch bei einer besonders hartnäckigen Form von Brustkrebs erzielt. Das neue Medikament richtet sich gegen Tumore mit ESR1-Mutationen – eine Veränderung, die etwa die Hälfte aller Patientinnen mit fortgeschrittenem, hormonrezeptor-positivem Brustkrebs entwickelt und die Behandlung extrem erschwert.

Die Zahlen aus der Zulassungsstudie sind beeindruckend: Bei 256 Patientinnen reduzierte Inluriyo das Risiko für Krankheitsprogress oder Tod um 38 Prozent im Vergleich zur Standardtherapie. Die mediane progressionsfreie Überlebenszeit stieg von 3,8 auf 5,5 Monate – ein deutlicher Fortschritt bei einer Patientengruppe, für die bisher kaum wirksame Optionen existierten.

Besonders vorteilhaft: Das Medikament wird oral eingenommen, was Patientinnen die belastenden Infusionen erspart. Der Preis von 22.500 Dollar pro 28-Tage-Zyklus spiegelt den Innovationscharakter wider – Inluriyo soll bereits in den kommenden Wochen in US-Apotheken verfügbar sein.

Alzheimer-Erfolg öffnet europäischen Markt

Parallel gelang Lilly der Sprung über den Atlantik: Die Europäische Kommission genehmigte Kisunla zur Behandlung der frühen symptomatischen Alzheimer-Erkrankung. Das Präparat ist das einzige monatlich verabreichte Medikament seiner Klasse mit Belegen dafür, dass die Therapie beendet werden kann, sobald die Amyloid-Plaques ausreichend reduziert sind.

Diese Besonderheit könnte entscheidend werden: Weniger Infusionen bedeuten geringere Belastung für Patienten und niedrigere Behandlungskosten bei gleichbleibender Wirksamkeit. Mit 6,9 Millionen Alzheimer-Patienten in Europa und einer erwarteten Verdopplung bis 2050 öffnet sich hier ein gewaltiger Markt.

Kisunla ist bereits in den USA, Japan, China und Großbritannien zugelassen – die EU-Genehmigung komplettiert nun die wichtigsten Märkte weltweit.

Rückschlag bei Obesity-Kombination

Doch nicht alles lief rund: Kurz vor den Zulassungserfolgen stoppte Lilly eine vielversprechende Studie zu einer Kombinationstherapie gegen Fettleibigkeit. Der Test von Bimagrumab zusammen mit dem Abnehm-Blockbuster Zepbound sollte den Muskelschwund verhindern, der oft mit rapidem Gewichtsverlust einhergeht.

Das Aus für die Studie aus „strategischen Geschäftsgründen“ ließ die Aktie zunächst um 3,7 Prozent fallen. Immerhin: Eine separate Studie mit Bimagrumab bei Adipositas-Patienten ohne Diabetes läuft weiter.

Die jüngsten Erfolge zeigen Lillys Stärke in der Entwicklung innovativer Therapien für schwer behandelbare Krankheiten. Mit einem diversifizierten Portfolio von Diabetes über Krebs bis hin zu Neurodegeneration ist der Konzern breit aufgestellt – auch wenn nicht jedes Projekt den Weg bis zur Zulassung schafft.

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