Eli Lilly Aktie: Dreifach-Schlag am Freitag

US-Berufungsgericht bestätigt 183,7 Millionen Dollar Strafe gegen Eli Lilly, während Investitionspläne in Großbritannien pausiert werden. Parallel startet der Pharmariese eine KI-Plattform für Medikamentenforschung.

Kurz zusammengefasst:
  • Gericht bestätigt dreifache Schadensersatzsumme von 183,7 Millionen Dollar
  • Britisches Biotech-Zentrum vorläufig auf Eis gelegt
  • Neue KI-Plattform Lilly TuneLab für Partnerschaften gestartet
  • Unternehmen kündigt weitere Rechtsmittel gegen Urteil an

Freitag war kein guter Tag für Eli Lilly – gleich drei Nachrichten sorgten für Wirbel um den Pharma-Riesen. Während ein US-Berufungsgericht eine happige Millionenstrafe bestätigte und Investitionspläne in Großbritannien auf Eis gelegt wurden, startete das Unternehmen gleichzeitig eine KI-Revolution in der Medikamentenforschung. Was wiegt schwerer für Anleger?

Gericht bestätigt Millionenstrafe

Das schwerste Geschütz kam vom 7. US-Berufungsgericht in Chicago: Die Richter bestätigten eine Strafe von 183,7 Millionen Dollar wegen Medicaid-Betrugs. Der ursprüngliche Schadenersatz von 61,23 Millionen Dollar wurde unter dem False Claims Act verdreifacht, nachdem das Gericht feststellte, Lilly habe „ausreichende Beweise“ dafür geliefert, wissentlich gegen Gesetze verstoßen zu haben.

Der Vorwurf: Das Unternehmen soll rückwirkende Preiserhöhungen verschleiert und angemessene Rabatte vorenthalten haben. Lilly zeigt sich weiterhin uneinsichtig und will das Urteil anfechten.

Großbritannien-Investment pausiert

Parallel machten Berichte die Runde, wonach Lilly seine Pläne für ein britisches Biotech-Zentrum namens Gateway Labs vorerst auf Eis legt. Grund sind Sorgen über die Attraktivität der britischen Life-Sciences-Landschaft und niedrige Staatsinvestitionen in neue Medikamente. Das geplante Investment war Teil eines 279 Millionen Pfund schweren Engagements im Land.

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KI-Offensive startet durch

Den einzigen Lichtblick lieferte die Einführung von „Lilly TuneLab“ – einer KI-Plattform, die kleineren Biotech-Unternehmen Zugang zu Lillys proprietären KI-Modellen verschafft. Diese wurden mit internen Forschungsdaten im Wert von über einer Milliarde Dollar trainiert. Das Konzept: Durch „föderiertes Lernen“ können Partner zusammenarbeiten, ohne sensible Daten preiszugeben.

Manageable Belastung trotz Rückschlägen

Für einen Konzern mit 28,29 Milliarden Dollar Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2025 ist die Geldstrafe verkraftbar. Spannender bleibt die Frage, ob die KI-Initiative neue Partnerschaften und Durchbrüche bringen kann – und ob sich das Großbritannien-Investment noch retten lässt.

Am 25. September steht CFO Lucas Montarce beim Bernstein Healthcare Forum Rede und Antwort. Dort dürfte er Farbe zu den jüngsten Entwicklungen bekennen müssen.

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