Eli Lilly schreibt Börsengeschichte und durchbricht als erster Pharmakonzern überhaupt die magische Schallmauer von einer Billion Dollar Börsenwert. Damit spielt der Konzern in einer Liga mit Tech-Giganten wie Apple oder Microsoft – ein exklusiver Club, der für Pharmawerte bisher unerreichbar schien. Doch ist dieser monumentale Anstieg gerechtfertigt oder nur der Hype um die „Abnehmspritze“?
Goldrausch durch die Abnehmspritze
Der steile Aufstieg in den Olymp der „Trillion-Dollar-Companies“ wird vor allem durch den unstillbaren Hunger nach Diabetes- und Gewichtsmedikamenten getrieben. Die Zahlen zum dritten Quartal sprechen eine eindeutige Sprache: Der Umsatz explodierte um 54 Prozent auf 17,60 Milliarden Dollar.
Verantwortlich für dieses Feuerwerk sind primär zwei Produkte: Das Diabetes-Medikament Mounjaro und der Gewichtsreduzierer Zepbound. Während sich der Umsatz von Mounjaro mehr als verdoppelte, legte Zepbound sogar um fast das Dreifache zu. Eli Lilly profitiert hierbei von seinem Ansatz, der auf zwei Rezeptoren gleichzeitig wirkt und damit oft eine höhere Wirksamkeit zeigt als Konkurrenzprodukte.
Gewaltiges Potenzial in der Pipeline
Doch der Konzern ruht sich nicht auf dem Erfolg aus, sondern bereitet bereits die nächste Wachstumsphase vor. Ein entscheidender Treiber könnte ein Deal mit der US-Regierung sein, der den Zugang zu Adipositas-Medikamenten über Medicare massiv ausweitet. Analysten rechnen damit, dass sich die Zahl der potenziellen Patienten dadurch vervielfachen könnte.
Gleichzeitig wartet mit „Orforglipron“ bereits der nächste Blockbuster in der Pipeline: Eine Tablette zum Schlucken statt der lästigen Spritze. Die Zulassung wird für März 2026 erwartet – ein potenzieller Gamechanger für die Patientenakzeptanz, der Injektionen überflüssig machen würde.
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Analysten uneinig: Zu teuer?
Die astronomische Bewertung lässt allerdings auch warnende Stimmen laut werden. Die Meinungen an der Wall Street gehen auseinander:
* Die Optimisten: Häuser wie Morgan Stanley schrauben ihre Kursziele weiter nach oben und verweisen auf das noch lange nicht ausgeschöpfte Marktpotenzial.
* Die Skeptiker: Andere Experten mahnen zur Vorsicht und stuften die Aktie trotz der starken Zahlen herab. Ihr Argument: Die Bewertung sei mittlerweile sportlich und lasse kaum noch Raum für Fehler.
Dass die Anlegereuphorie momentan jedoch überwiegt, zeigt der Blick auf den Chart: Mit einem Schlusskurs von 923,80 Euro markierte das Papier gestern ein neues Allzeithoch.
Fazit
Eli Lilly bewegt sich auf historischem Terrain und muss nun beweisen, dass das Wachstumstempo trotz zunehmender Konkurrenz – etwa durch Pfizer – gehalten werden kann. Mit einer prall gefüllten Pipeline und der Marktführerschaft im Rücken stehen die Chancen gut, doch die extrem hohe Bewertung macht die Aktie anfällig für Rücksetzer bei der kleinsten Enttäuschung.
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