Die Zukunft der Adipositas-Behandlung könnte eine Pille sein – und Eli Lilly steht kurz davor, diesen milliardenschweren Markt zu erobern. Mit überzeugenden Phase-3-Daten für seine experimentelle Schlankheitspille Orforglipron hat der Pharmariese nicht nur die letzte Hürde vor der Zulassung genommen, sondern auch die Analystengemeinde elektrisiert. Während die Konkurrenz noch an Spritzen forscht, positioniert sich Lilly mit der ersten wirksamen oralen Alternative als klarer Marktführer.
Überzeugende Studiendaten ebnen den Weg
Am 26. August 2025 verkündete Eli Lilly die Topline-Ergebnisse der Phase-3-Studie ATTAIN-2, die alle primären und sekundären Endpunkte erfüllte. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Teilnehmer der Hochdosis-Gruppe (36 mg täglich) erreichten durchschnittlich 10,5 Prozent Gewichtsverlust über 72 Wochen – das entspricht fast 23 Pfund. Gleichzeitig verbesserten sich die Blutzuckerwerte signifikant, gemessen an einer Reduktion des A1C-Werts um 1,8 Prozent.
Das Sicherheitsprofil blieb konsistent mit dem injizierbarer GLP-1-Medikamente, was regulatorische Bedenken ausräumt. Lilly bestätigte, dass nun alle klinischen Daten für globale Zulassungsanträge bis Ende 2025 vorliegen – zunächst für Adipositas, gefolgt von Diabetes-Anträgen im Jahr 2026.
Analysten springen auf den Zug auf
Die klaren Studienergebnisse lösten eine Welle der Analysten-Euphorie aus. Am bemerkenswertesten: Wall Street Zen stufte die Aktie am 30. August auf „Strong Buy“ hoch, während HSBC nur Tage zuvor von „Reduce“ auf „Hold“ wechselte und das Kursziel von 675 auf 700 Dollar anpasste. Analyst Rajesh Kumar von HSBC brachte es auf den Punkt: „Das Bären-Szenario für Eli Lilly hat sich erledigt.“
Mit diesem Schritt verschwand das letzte Verkaufsrating für die Aktie. Der konservative Analystenkonsensus liegt bei rund 910 Dollar – was erhebliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs suggeriert.
Milliardenmarkt wartet auf orale Lösung
Die strategische Bedeutung von Orforglipron kann kaum überschätzt werden. Der GLP-1-Markt wird auf bis zu 150 Milliarden Dollar im nächsten Jahrzehnt geschätzt, doch bisher dominieren injizierbare Präparate. Eine wirksame Pille würde nicht nur die Akzeptanz bei Patienten massiv erhöhen, sondern auch globale Skalierbarkeit ermöglichen.
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Kenneth Custer, Executive Vice President bei Lilly, betont: „Wenn zugelassen, sind wir bereit, eine bequeme, einmal tägliche Pille anzubieten, die global skaliert werden kann – sie wird Barrieren abbauen und die Behandlung von Fettleibigkeit weltweit neu definieren.“
Starke Fundamentaldaten untermauern die Pipeline
Die positiven Pipeline-Entwicklungen basieren auf bereits hervorragenden Fundamentaldaten. Die Q2-2025-Zahlen zeigten einen Umsatz von 15,56 Milliarden Dollar – ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Angetrieben wurde das Wachstum vor allem durch die Blockbuster Zepbound (3,38 Mrd. Dollar) und Mounjaro (5,20 Mrd. Dollar).
Das Management erhöhte die Jahresprognose auf 60-62 Milliarden Dollar Umsatz und bestätigte damit die anhaltende Stärke across des gesamten Geschäfts. Lillys Anteil am US-Incretin-Markt stieg im Quartal auf 57 Prozent.
Was kommt als nächstes?
Investoren fokussieren sich nun auf mehrere nahende Katalysatoren: Die Q3-Zahlen am 30. Oktober 2025 werden aktualisierte Guidance und Kommentare zum Orforglipron-Zeitplan liefern. Der Beginn des globalen Zulassungsverfahrens noch in diesem Jahr markiert den nächsten großen Meilenstein.
Sollten die Zulassungen erfolgreich verlaufen, könnte Eli Lilly nicht nur seinen Führungsanspruch im Diabetes- und Adipositas-Markt zementieren, sondern auch den gesamten oralen GLP-1-Sektor dominieren. Die Kombination aus starker Pipeline, überzeugenden Finanzdaten und analystischer Unterstützung spricht eine klare Sprache: Lilly ist bestens positioniert für die nächste Wachstumsphase.
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