Eli Lilly überrascht die Märkte mit einem strategischen Schachzug: Der Pharmakonzern übernimmt den Biotech-Spezialisten Adverum Biotechnologies für bis zu 262 Millionen Dollar und sichert sich damit eine vielversprechende Gentherapie gegen eine der häufigsten Erblindungsursachen. Doch was macht diese Übernahme so interessant – und warum explodiert die Aktie nach der Ankündigung?
Kampf gegen die Erblindung: Ein Milliardenmarkt
Das Herzstück der Übernahme ist Ixo-vec, eine experimentelle Gentherapie gegen die feuchte altersbedingte Makuladegeneration (wAMD). Die Krankheit gilt als Hauptursache für Sehverlust bei älteren Menschen – ein riesiger Markt mit enormem medizinischen Bedarf.
Das Besondere an Ixo-vec: Anders als die derzeit verfügbaren Behandlungen, die wiederholte Injektionen ins Auge erfordern, könnte diese Gentherapie mit nur einer einzigen Injektion auskommen. Die FDA hat dem Kandidaten bereits den Fast Track-Status und die Regenerative Medicine Advanced Therapy-Bezeichnung verliehen – klare Signale für das Potenzial der Therapie.
Clevere Deal-Struktur minimiert Risiken
Eli Lilly zahlt zunächst 3,56 Dollar pro Adverum-Aktie in bar. Der Rest – bis zu 8,91 Dollar zusätzlich – hängt von zwei entscheidenden Meilensteinen ab: Der FDA-Zulassung von Ixo-vec innerhalb von sieben Jahren und einem Jahresumsatz von einer Milliarde Dollar innerhalb von zehn Jahren.
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Diese Struktur ist clever durchdacht: Lilly begrenzt das Risiko, während Adverum-Aktionäre bei Erfolg überproportional profitieren. Zusätzlich stellt Lilly bis zu 65 Millionen Dollar Überbrückungsfinanzierung zur Verfügung – Adverum war finanziell nur noch bis Oktober 2025 abgesichert.
Strategischer Baustein im Gentherapie-Portfolio
Die Übernahme passt perfekt in Lillys Strategie, das Portfolio über die erfolgreichen Diabetes- und Adipositas-Medikamente hinaus zu diversifizieren. Mit der Gentherapie für Augenkrankheiten erschließt sich der Konzern einen völlig neuen Therapiebereich mit enormem Potenzial.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Am 30. Oktober veröffentlicht Lilly die Zahlen für das dritte Quartal – perfekt, um den strategischen Kurswechsel zu kommunizieren.
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