Eli Lilly Aktie: Medicare-Durchbruch beflügelt

Eli Lillys Aktie gewinnt durch geplante Medicare-Erweiterung für GLP-1-Medikamente, während gleichzeitig Preisdruck auf die Pharmaindustrie zunimmt.

Kurz zusammengefasst:
  • Medicare-Pilotprogramm für Abnehmmittel ab 2026 geplant
  • Trump-Regierung fordert Preissenkungen von Pharmakonzernen
  • Eli Lilly-Aktie stabil trotz Branchenturbulenzen
  • Neuer Milliardenmarkt für Diabetes- und Adipositas-Medikamente

Die Aktie des Pharmakonzerns aus Indianapolis zeigt sich nach jüngsten Entwicklungen in Washington wieder von ihrer starken Seite. Der Titel legte um 1,3% zu, nachdem bekannt wurde, dass die Trump-Regierung eine wegweisende Änderung bei der Medicare-Abdeckung von Abnehmmitteln plant.

Nach Berichten der Washington Post entwickelt die neue Administration ein fünfjähriges Pilotprogramm, das staatlichen Medicaid-Programmen und Medicare Part D-Versicherungen freiwillig ermöglichen soll, GLP-1-Medikamente wie Mounjaro und Zepbound zur Gewichtskontrolle zu übernehmen. Bislang deckt Medicare diese teuren Therapien primär nur für Diabetes-Patienten ab.

Milliardenmarkt öffnet sich

Der Zeitplan ist ambitioniert: Ab April 2026 soll das Experiment für Medicaid beginnen, ab Januar 2027 für Medicare-Pläne. Die Umsetzung läuft über das Center for Medicare and Medicaid Innovation, das neue Zahlungsansätze im Gesundheitswesen testet.

Diese Entwicklung könnte für Eli Lilly einen gewaltigen neuen Absatzmarkt erschließen. Während viele private Krankenversicherungen bereits Übergewichts-Behandlungen mit GLP-1-Wirkstoffen abdecken, blieben die staatlichen Programme bisher verschlossen. Das neue Pilotprogramm ersetzt faktisch einen Vorschlag der Biden-Administration aus dem Vorjahr.

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Preisdruck bleibt bestehen

Doch nicht alle Nachrichten aus Washington stimmen optimistisch. Trump verschärfte parallel den Druck auf die Pharmaindustrie und forderte von 17 Konzernen – darunter auch Eli Lilly – bis zum 29. September verbindliche Zusagen für Preissenkungen. Die Unternehmen sollen ihre US-Preise an das internationale Niveau anpassen.

Während europäische Konkurrenten wie Novo Nordisk mit Kursrückgängen von über 4% reagierten, hielt sich Eli Lilly deutlich stabiler. Der dänische Rivale kämpft bereits seit Wochenbeginn mit einem dramatischen Einbruch – ein 28%-Sturz am Dienstag vernichtete rund 70 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung nach einer Gewinnwarnung und einem CEO-Wechsel.

Die widersprüchlichen Signale aus der US-Hauptstadt verdeutlichen das Spannungsfeld, in dem sich die Diabetes- und Adipositas-Spezialisten bewegen: Einerseits öffnen sich neue Absatzmärkte, andererseits steigt der politische Preisdruck erheblich.

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