Der Pharma-Riese schockt mit einer Übernahme im Wert von 1,3 Milliarden Dollar – doch statt Begeisterung herrscht Ernüchterung an der Börse. Während Eli Lilly mit dem Kauf von Verve Therapeutics seine Gen-Editing-Pipeline stärken will, stürzt die Aktie ab. Setzt das Unternehmen auf die richtige Strategie oder verzettelt es sich in riskanten Experimenten?
Kursrutsch trotz Expansion
Die jüngsten Handelstage zeigen ein gemischtes Bild für den Pharma-Giganten. Während das Unternehmen strategisch voranprescht, reagieren Investoren verhalten. Der Konzern plant, Verve Therapeutics zu übernehmen – ein Biotech-Spezialist für Gen-Editing-Therapien gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Milliarden-Wette auf Gen-Editing
Der Deal hat es in sich: Bis zu 1,3 Milliarden Dollar will Eli Lilly für die Übernahme zahlen. Das Ziel? Einmalige Gen-Editing-Behandlungen für Patienten mit hohem Herz-Kreislauf-Risiko zu entwickeln. Der Abschluss ist für das dritte Quartal geplant.
Diese Akquisition zeigt deutlich, wohin die Reise geht: weg von der Abhängigkeit einzelner Blockbuster-Medikamente, hin zu innovativen Gentherapien. Doch die Märkte scheinen skeptisch – offenbar zweifeln Investoren daran, ob sich die teure Wette auszahlt.
Durchbruch bei Alzheimer
Parallel sorgt ein anderes Projekt für Aufmerksamkeit: Kisunla, ein neues Alzheimer-Medikament des Konzerns, wird erstmals in Taiwan eingesetzt. Die innovative Therapie greift direkt an den Ursachen der Krankheit an – ein echter Paradigmenwechsel in der Behandlung.
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Allerdings bleiben Fragen zur Langzeitwirkung und zu möglichen Nebenwirkungen offen. Die Alzheimer-Behandlung gilt als einer der schwierigsten Bereiche der Pharmaindustrie.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der aktuellen Schwäche halten viele Experten an ihrer positiven Einschätzung fest. Guggenheim bestätigte sein "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 936 Dollar. Im Durchschnitt sehen 26 Analysten die Aktie bei knapp 968 Dollar – das würde einem deutlichen Aufwärtspotenzial entsprechen.
Die zentrale Frage bleibt: Kann Eli Lilly seine ambitionierte Diversifizierungsstrategie erfolgreich umsetzen oder übernimmt sich der Konzern mit den kostspieligen Zukunftswetten?
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