Eli Lilly setzt alles auf eine Karte: 6,5 Milliarden Dollar für eine einzige Fabrik in Texas – und das für ein Medikament, das noch nicht einmal zugelassen ist. Der Pharmakonzern wettet mit diesem Rekordinvestment auf seine experimentelle Abnehmpille Orforglipron. Kann diese gewagte Strategie aufgehen?
Rekordinvestment für die Zukunft
Die neue Produktionsstätte in Houston soll zum zentralen Fertigungshub für Orforglipron werden – Lillys oralem GLP-1-Wirkstoff, der eine Alternative zu den erfolgreichen Spritzen Mounjaro und Zepbound darstellt. Das Werk ist Teil eines noch größeren Plans: Insgesamt 27 Milliarden Dollar will der Konzern in den nächsten fünf Jahren in vier neue US-Standorte investieren.
Die Dimensionen sind beeindruckend:
– 600 permanente Arbeitsplätze
– 4.000 Jobs während der Bauphase
– Strategische Wahl auf Texas wegen qualifizierter Arbeitskräfte im Chemieingenieurwesen
– Zusätzlich zu einer bereits angekündigten 5-Milliarden-Anlage in Virginia
Gleichzeitig: Verkauf der alten Garde
Während Lilly massiv in die Zukunft investiert, trennt sich das Unternehmen von Altem. Der Verkauf des Werks in Branchburg, New Jersey, an den südkoreanischen Biosimilar-Hersteller Celltrion für rund 330 Millionen Dollar zeigt die klare Strategie: Fokus auf die lukrativsten Zukunftsprodukte.
Für Celltrion bedeutet der Deal den ersten US-Produktionsstandort – eine Absicherung gegen mögliche Importzölle auf Pharmaprodukte.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eli Lilly?
CEO schießt gegen Europa
CEO Dave Ricks machte parallel deutlich, wie wichtig dem Konzern profitable Märkte sind. Er bezeichnete Großbritannien als „wahrscheinlich das schlechteste Land in Europa“ für Arzneimittelpreise – ein klares Signal, dass Lilly seine Investitionen dorthin lenkt, wo die Renditen stimmen.
Die 25-Milliarden-Dollar-Frage
Hinter der gewagten Investition steht eine simple Rechnung: Analysten trauen Orforglipron ein jährliches Umsatzpotenzial von bis zu 25 Milliarden Dollar zu. Eine orale Abnehmpille könnte den Markt revolutionieren und das tägliche Spritzen überflüssig machen.
Das Timing ist entscheidend: Lilly will das Medikament noch bis Ende 2025 zur Zulassung in den USA einreichen. Die Fabrik kommt der Nachfrage zuvor – ein riskanter, aber möglicherweise genial kalkulierter Schachzug im Kampf um die Dominanz im boomenden Markt für Adipositas-Medikamente.
Eli Lilly-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eli Lilly-Analyse vom 25. September liefert die Antwort:
Die neusten Eli Lilly-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eli Lilly-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Eli Lilly: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...