Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat Anfang November 2025 gleich mit mehreren Paukenschlägen für Furore gesorgt. Eine historische Preisvereinbarung mit der Trump-Regierung, vielversprechende Studiendaten zu einem neuen Abnehmpräparat und strategische Führungswechsel – alles innerhalb weniger Tage. Kann Lilly damit seinen ohnehin beeindruckenden Höhenflug fortsetzen und die Bewertung in Richtung der magischen Billion-Dollar-Marke treiben?
Trump-Deal öffnet gigantischen Markt
Am 6. November 2025 verkündete Lilly eine bahnbrechende Vereinbarung mit der Trump-Administration: Über das neue Regierungsprogramm „TrumpRx“ werden die Blockbuster-Medikamente gegen Fettleibigkeit und Diabetes künftig drastisch günstiger. Medicare-Versicherte zahlen für Zepbound und zukünftige Abnehm-Therapien nur noch 50 Dollar monatlich als Zuzahlung. Über die staatliche Plattform kostet das Medikament 350 Dollar pro Monat – verglichen mit über 1.000 Dollar bisher.
Die strategische Bedeutung: Durch den Medicare-Deal erschließt Lilly schlagartig rund 40 Millionen zusätzliche potenzielle Patienten allein in den USA – mehr als das Vierfache der heute geschätzten 8,5 Millionen Menschen, die aktuell Adipositas-Medikamente erhalten. Das Weiße Haus sprach in seiner Mitteilung von einem „historischen Preisrückgang“, der Medicare und Medicaid die Kostenübernahme bei deutlich geringerer Steuerlast ermögliche.
Pipeline-Hoffnung eloralintide liefert
Parallel zu dieser Nachricht präsentierte Lilly am selben Tag positive Phase-2-Ergebnisse für eloralintide, einen experimentellen Wirkstoff aus der Amylin-Klasse. In klinischen Studien verloren Probanden zwischen 9,5% und 20,1% ihres Körpergewichts. Die Phase-3-Studien sollen bereits im Dezember 2025 starten.
Analysten zeigten sich beeindruckt. Die Investmentbank Jefferies wertete die Daten als „stärksten Beweis bisher, dass die Amylin-Klasse GLP-1-ähnliche oder sogar überlegene Gewichtsreduktion liefern kann“. Der Konkurrent Zealand Pharma verlor daraufhin 11% an Börsenwert – ein deutliches Signal, wie ernst der Markt Lillys Fortschritte nimmt.
Führungsriege wird aufgerüstet
Ebenfalls am 6. November kündigte Lilly zwei neue Mitglieder im Executive Committee an: Dr. Carole Ho übernimmt als Executive Vice President die Leitung von Lilly Neuroscience. Adrienne Brown wurde zur Executive Vice President und Präsidentin von Lilly Immunology befördert. Dr. Daniel Skovronsky erweitert seine Rolle zum Chief Scientific and Product Officer.
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CEO David Ricks sprach von einer Vorbereitung auf „die nächste Wachstumswelle“ in mehreren Therapiebereichen. Die Führungsexpansion unterstreicht den Anspruch, das rasante Tempo in Forschung und Vermarktung halten zu können.
Analysten heben ab
Die geballte Ladung guter Nachrichten verfehlte ihre Wirkung bei Analysten nicht. Am 10. November stufte Leerink Partners die Aktie von „Market Perform“ auf „Outperform“ hoch und hob das Kursziel von 886 auf 1.104 Dollar – ein Aufwärtspotenzial von 19%. Analyst David Risinger argumentierte, der Regierungsdeal könne „die Akzeptanz von Adipositas-Medikamenten signifikant steigern und niedrigere Preise mehr als kompensieren“.
Risinger betonte Lillys Skalierungsvorteile: „Wir erwarten, dass LLY im Spiel ‚Preis gegen Volumen‘ erfolgreich sein wird, angesichts enormer Größenvorteile und eines wachsenden Adipositas-Portfolios.“
Dominanz mit Tirzepatide
Lillys Wirkstoff Tirzepatid – vermarktet als Mounjaro bei Diabetes und Zepbound bei Adipositas – wurde im dritten Quartal 2025 zum meistverkauften Medikament weltweit. Die Umsätze erreichten in den ersten neun Monaten 24,8 Milliarden Dollar. Im Markt für Abnehm-Medikamente hält Lilly kommandierende 57% Marktanteil.
Der Gesamtmarkt für Adipositas-Behandlungen wird bis 2031 auf über 200 Milliarden Dollar jährlich geschätzt – und Lilly steht bestens positioniert, um überproportional davon zu profitieren.
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