Short-Seller haben zugeschlagen – und CEO Peter Szabo reicht’s jetzt! Nach der Gewinnwarnung im Oktober, die den Kurs um über 15 Prozent abstürzen ließ, wehrt sich das Bremer Unternehmen nun öffentlich gegen die Spekulanten. Doch hinter den Kulissen läuft das Geschäft auf Hochtouren: 19 Projekte im Bau, Rekord-Pipeline, robuste Zahlen. Ist die Aktie ein Opfer der Leerverkäufer – oder gibt es mehr zu befürchten?
Gewinnwarnung versetzt Anlegern einen Schock
Die Anpassung der Jahresprognose hatte es in sich: Statt der ursprünglich avisierten 70 bis 90 Millionen Euro Gewinn wird Energiekontor 2025 nur noch 30 bis 40 Millionen Euro verdienen. Ein drastischer Rückgang, der den Aktienkurs in die Tiefe riss. Verantwortlich dafür sind laut Management externe Projektverzögerungen – Faktoren, die außerhalb der Kontrolle des Unternehmens liegen.
CEO Szabo macht jedoch unmissverständlich klar: Die Substanz der Projekte bleibt unbeeinträchtigt. Es handele sich um eine zeitliche Verschiebung von Erträgen, nicht um deren Verlust. Die Wachstumsstrategie bis 2028 bleibe vollständig intakt.
Leerverkäufer erhöhen den Druck – Management schlägt zurück
Besonders pikant: Szabo spricht offen über Short-Selling-Aktivitäten gegen die Aktie. „Wir sind uns bewusst, dass unsere Aktien wiederholt Gegenstand kurzfristiger Spekulationen von Leerverkäufern waren“, erklärt der CEO. Diese Spekulanten haben die Gewinnwarnung offenbar als Chance genutzt, die Aktie weiter zu drücken.
Die Botschaft des Managements ist eindeutig: Energiekontor bleibt wirtschaftlich stabil und operativ höchst dynamisch. Anders als viele angeschlagene Konkurrenten muss das Unternehmen weder Personal abbauen noch Geschäftsaktivitäten reduzieren.
Rekord-Bautätigkeit: 19 Projekte mit 611 Megawatt
Die operative Realität zeigt ein völlig anderes Bild als der Aktienkurs suggeriert. In den ersten neun Monaten verkaufte Energiekontor fünf Windprojekte mit 115 Megawatt Kapazität – darunter das prestigeträchtige Hare Craig-Projekt an Uniper im Vereinigten Königreich.
Noch beeindruckender ist die aktuelle Bauaktivität:
- 19 Projekte mit insgesamt 611 Megawatt in Bau oder Bauvorbereitung
- Eigenes Portfolio wächst auf 448 Megawatt und soll auf 650 Megawatt steigen
- 30 Baugenehmigungen für 1,2 Gigawatt in der Pipeline
- Zuschläge für weitere 320 Megawatt bei Bundesnetzagentur-Ausschreibungen
Nach dem Berichtsstichtag erreichten allein zwei deutsche Windparkprojekte, Wulkow-Booßen und Nideggen, das Financial Close – ein Zeichen dafür, dass die Projektumsetzung trotz Verzögerungen weitergeht.
Ist die Aktie ein Schnäppchen?
Die Frage bleibt: Haben die Leerverkäufer die Aktie unter Wert gedrückt? Die fundamentalen Daten sprechen dafür. Mit einer Pipeline von 1,2 Gigawatt und 19 Projekten im Bau verfügt Energiekontor über eine robuste Geschäftsbasis. Die Gewinnverschiebung ins nächste Jahr bedeutet keine verlorenen Erträge, sondern lediglich einen späteren Zufluss.
Szabo bleibt kämpferisch: „Energiekontors solides Geschäftsmodell erlaubt es dem Unternehmen, Übergangsphasen dieser Art zu navigieren.“ Für das laufende Quartal erwartet das Management weitere Projektverkäufe und Financial Closes. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob die Short-Seller recht behalten – oder ob sie bald ihre Positionen eindecken müssen.
Energiekontor-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Energiekontor-Analyse vom 16. November liefert die Antwort:
Die neusten Energiekontor-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Energiekontor-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Energiekontor: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
