Anleger des Windparkbetreibers brauchten in diesem Jahr starke Nerven. Nach einer monatelangen Talfahrt, die den Aktienkurs massiv unter Druck setzte, sendet der Titel nun endlich ein vitales Lebenszeichen und durchbricht eine entscheidende charttechnische Barriere. Ist das der lang ersehnte Befreiungsschlag oder nur ein kurzes Strohfeuer vor dem nächsten Absturz?
Operative Stärke trifft Aktienrückkauf
Das charttechnische Bild hellt sich schlagartig auf. Erstmals seit Wochen gelang der Sprung über die psychologisch und technisch wichtige 20-Tage-Linie, was kurzfristig orientierte Händler aufhorchen lässt. Dieser Ausbruch unterbricht die Serie tieferer Tiefs und signalisiert, dass der Verkaufsdruck auf dem aktuellen Niveau nachlässt.
Doch die Erholung steht nicht auf tönernen Füßen. Operativ untermauerte das Unternehmen die technische Gegenbewegung mit dem „Financial Close“ für drei neue Windparkprojekte in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Flankiert wird diese Entwicklung durch das laufende Aktienrückkaufprogramm. Dass das Management konsequent eigene Anteile erwirbt, demonstriert Vertrauen in die eigene Substanz und wirkt in dieser fragilen Marktphase stabilisierend auf den Kurs.
Analysten sehen Kursverdopplung
Die Diskrepanz zwischen der aktuellen Marktbewertung und den Erwartungen der Profis könnte kaum größer sein. Während die Aktie noch immer einen massiven Abstand von über 45 Prozent zu ihrem 52-Wochen-Hoch aufweist, rufen Experten Kursziele von über 100 Euro auf.
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Häuser wie Warburg Research bestätigen ihre Kaufempfehlungen und verweisen auf die gefüllte Projektpipeline. Der Markt preist derzeit vor allem bürokratische Verzögerungen und die allgemeine Sektorschwäche ein, ignoriert dabei jedoch das theoretische Aufholpotenzial, sollte sich die Stimmung für Erneuerbare Energien wieder drehen.
Der Überblick zur Lage:
- Überverkauft: Der RSI (14 Tage) liegt bei extrem niedrigen 20,8 Punkten, was auf eine mögliche Gegenreaktion hindeutet.
- Performance-Leid: Seit Jahresanfang verlor das Papier schmerzhafte 34,12 Prozent an Wert.
- Operativer Lichtblick: Finanzierung für drei neue Windparks (Frechen, Nideggen, Wulkow-Booßen) gesichert.
- Widerstand: Der 200-Tage-Durchschnitt bei 44,03 Euro bleibt eine ferne Hürde.
Fazit: Vorsichtiger Optimismus
Der Sprung über den kurzfristigen gleitenden Durchschnitt ist ein technischer Achtungserfolg, der Anlegern eine Atempause verschafft. Dennoch bleibt Vorsicht geboten: Der übergeordnete Abwärtstrend ist noch nicht gebrochen. Erst wenn sich Energiekontor mehrere Tage oberhalb dieser Ausbruchsmarke behaupten kann, wäre eine nachhaltige Bodenbildung bestätigt. Die Kombination aus operativem Fortschritt und technischem Signal liefert zumindest das Fundament dafür.
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