Der US-amerikanische Uran- und Seltene-Erden-Produzent Energy Fuels steht unter heftigem Druck. Nach Veröffentlichung der Q3-Zahlen haben gleich mehrere Analysten ihre Bewertungen nach unten geschraubt – ein Haus stuft die Aktie sogar auf „Verkaufen“ herab. Die Folge: Der Kurs ist regelrecht eingebrochen. Doch was ist da los? Immerhin sitzt das Unternehmen auf prall gefüllten Kassen und einem riesigen Uran-Lagerbestand. Steckt dahinter mehr als nur eine kurzfristige Schwäche?
Analysten drehen den Daumen nach unten
Der Stimmungsumschwung kommt überraschend hart. Roth Capital hat Energy Fuels von „Neutral“ direkt auf „Sell“ herabgestuft – trotz angehobenem Kursziel von 11,50 US-Dollar. Auch andere Häuser ziehen nach: B. Riley Securities hält zwar am „Kaufen“-Rating fest, senkt aber die Gewinnerwartungen für 2025 deutlich. Analyst J. Reagor von Roth Capital erwartet nun einen Verlust von 0,34 US-Dollar je Aktie für das Gesamtjahr – vorher lag die Prognose noch bei minus 0,33 US-Dollar.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
• Roth Capital: Downgrade auf „Sell“, Kursziel 11,50 USD
• B. Riley Securities: „Buy“ bestätigt, aber Gewinnprognosen gesenkt
• Mehrere Analysten reduzieren Erwartungen für 2025
• Vorsichtige Haltung dominiert die Einschätzungen
Q3-Zahlen: Licht und Schatten
Energy Fuels hat im dritten Quartal 240.000 Pfund Uran zu einem durchschnittlichen Preis von 72,38 USD verkauft – das brachte Bruttoerlöse von 17,4 Millionen US-Dollar bei einer Bruttomarge von 26 Prozent. Klingt solide, doch unterm Strich stand ein Verlust von 0,07 USD je Aktie – genau wie von Analysten erwartet.
Das Problem: Die Uran-Spotpreise bleiben schwach. Im dritten Quartal lag der Durchschnittspreis bei etwa 74,66 USD pro Pfund. Energy Fuels reagierte darauf, indem es nur einen einzigen Spot-Verkauf tätigte und den Großteil seines fertigen Urans im Lager behielt – in der Hoffnung auf bessere Preise in der Zukunft. Eine mutige Wette, die jedoch den kurzfristigen Cashflow belastet.
Positiver Nebeneffekt: Das Unternehmen macht Fortschritte bei Seltenen Erden. Bis September wurden 29 Kilogramm Dysprosium-Oxid produziert, die Produktion von Terbium-Oxid soll im vierten Quartal anlaufen. Zudem lagern derzeit 2,125 Millionen Pfund Uran in den Beständen – ein gewaltiges Polster.
Finanziell stark aufgestellt – doch der Markt bleibt skeptisch
Immerhin: Finanziell steht Energy Fuels auf solidem Fundament. Im Oktober platzierte das Unternehmen Wandelanleihen im Volumen von 700 Millionen US-Dollar. Die Anleihen laufen bis 2031, tragen einen Kupon von 0,75 Prozent und haben einen effektiven Wandlungspreis von 30,70 USD je Aktie. Das Betriebskapital liegt nun bei knapp einer Milliarde Dollar – genug Spielraum für Expansion und strategische Initiativen.
Doch der Markt honoriert diese Stärke derzeit nicht. Die Entscheidung, Uran zurückzuhalten statt bei schwachen Preisen zu verkaufen, mag langfristig sinnvoll sein – kurzfristig fehlen jedoch die Einnahmen. Und genau das macht Investoren nervös.
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