Die Estée Lauder Companies haben ihre Anleger schockiert: Der Kosmetikgigant meldete für das vierte Quartal einen Verlust von 546 Millionen Dollar – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Aktie stürzte daraufhin im vorbörslichen Handel um über 8% auf 82,69 Dollar ab.
Umsatzeinbruch trifft Anleger hart
Besonders bitter: Der Umsatz brach um knapp 12% auf nur noch 3,41 Milliarden Dollar ein. Analysten hatten zwar schwache Zahlen erwartet, doch das Ausmaß der Misere übertraf selbst pessimistische Prognosen. Pro Aktie betrug der Verlust 1,51 Dollar – gegenüber 79 Cent im Vorjahr.
Bereinigt um Sondereffekte lag das Ergebnis bei mageren 9 Cent je Aktie, verglichen mit 64 Cent im Vorjahreszeitraum. Immerhin: Hier trafen die Analysten ins Schwarze mit ihrer Schätzung von ebenfalls 9 Cent.
Düstere Aussichten für 2026
Doch was den Verkaufsdruck zusätzlich anheizt: Die Prognose für das kommende Geschäftsjahr enttäuscht auf ganzer Linie. Estée Lauder rechnet für 2026 mit einem bereinigten Gewinn von nur 1,90 bis 2,10 Dollar je Aktie. Die Analysten hatten deutlich mehr erwartet – nämlich 2,22 Dollar.
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Beim Umsatz peilt das Management lediglich ein Wachstum zwischen 2% und 5% an. Nach dem Totalausfall 2025 mit Verlusten von 3,15 Dollar je Aktie eine magere Erholung.
Vorstand setzt auf frisches Blut
Inmitten der Krise nominiert das Unternehmen zwei neue Aufsichtsratsmitglieder: Dana Strong, die aktuelle Sky-CEO, und Risikokapitalgeberin Annabelle Yu Long sollen bei der Hauptversammlung im November gewählt werden. Strong bringt Expertise in digitaler Transformation mit, Long kennt sich bestens in den asiatischen Märkten aus – beides Bereiche, in denen Estée Lauder dringend punkten muss.
Die Dividende von 35 Cent je Aktie wird trotz der schwachen Zahlen am 16. September ausgeschüttet. Ob das die verunsicherten Anleger beruhigen kann, bleibt fraglich.
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