Ethereum steckt in einer paradoxen Situation. Während der Kurs weiterhin unter der psychologisch wichtigen 3.000-Dollar-Marke verharrt, verzeichnet das Netzwerk historische Höchstwerte bei der tatsächlichen Nutzung. Transaktionen, aktive Adressen, Whale-Käufe – die fundamentalen Kennzahlen explodieren förmlich. Doch der Preis reagiert nicht.
Preiskampf um die 3.000-Dollar-Marke
Ethereum bewegt sich aktuell in einer engen Spanne zwischen 2.920 und 2.950 Dollar. Die Marke von 3.000 Dollar bleibt eine harte Nuss: Bereits mehrfach im Dezember scheiterten Ausbruchsversuche an der Widerstandszone zwischen 3.000 und 3.100 Dollar.
Am 26. Dezember liefen ETH-Optionen im Wert von 3,8 Milliarden Dollar aus. Der sogenannte „Max Pain“-Preis – jener Punkt, an dem die meisten Optionen wertlos verfallen – lag exakt bei 3.000 Dollar. Das erklärt, warum der Kurs in den vergangenen 48 Stunden wie festgenagelt wirkte. Kurzfristig notiert Ethereum rund 9 Prozent im Minus über zwei Wochen.
Technisch betrachtet ist die Lage angespannt. Analysten sehen bei 2.800 Dollar eine kritische Unterstützung. Ein Bruch dieser Marke könnte weitere Verkaufswellen auslösen. Gleichzeitig müsste ETH die 3.100-Dollar-Schwelle nachhaltig überwinden, um neues Momentum zu entfachen.
Netzwerk auf Rekordniveau
Die On-Chain-Daten zeichnen ein völlig anderes Bild. Der gleitende 7-Tage-Durchschnitt der täglichen Transaktionen erreichte ein Allzeithoch von etwa 1,73 Millionen. Verantwortlich dafür sind vor allem Layer-2-Lösungen wie Base und Arbitrum, die ihre Transaktionen auf der Mainchain abrechnen, sowie der boomende Stablecoin-Verkehr und erneutes Interesse an DeFi-Protokollen.
Parallel dazu schoss die Zahl der täglich aktiven Adressen von rund 496.000 Anfang Dezember auf über 800.000 am 25. Dezember. Das deutet auf eine deutlich breitere Nutzerbasis hin – trotz stagnierender Kurse.
Institutionelle Käufer vs. Börsen-Zuflüsse
Bei den Kapitalströmen herrscht Uneinigkeit. Großinvestoren kaufen aggressiv zu: Ein Whale allein erwarb in den vergangenen drei Wochen ETH im Wert von 130,7 Millionen Dollar, darunter 16 Millionen Dollar am ersten Weihnachtstag. Wallets mit 10.000 bis 100.000 ETH stockten ihre Bestände in der vergangenen Woche um etwa 220.000 ETH auf – umgerechnet 660 Millionen Dollar.
Auf der anderen Seite transferierte BlackRock am 26. Dezember 7.557 ETH (rund 22,4 Millionen Dollar) an Coinbase. Zudem flossen in den 48 Stunden vor dem 25. Dezember etwa 1,4 Milliarden Dollar an ETH auf Börsen wie Kraken und Binance – klassischerweise ein Signal für möglichen Verkaufsdruck.
Ausblick: Upgrade und Skalierung
Für das erste Halbjahr 2026 bereiten die Entwickler das „Glamsterdam“-Upgrade vor. Diese Hard Fork soll parallele Verarbeitung ermöglichen und das Gas-Limit auf 200 Millionen erhöhen. Langfristig setzt Ethereum verstärkt auf Zero-Knowledge-Proofs mit dem Ziel, 10.000 Transaktionen pro Sekunde zu erreichen.
Der Total Value Locked liegt derzeit bei 68,2 Milliarden Dollar. Analysten rechnen damit, dass tokenisierte Real-World-Assets und ein auf 500 Milliarden Dollar wachsender Stablecoin-Markt bis Ende 2026 für zusätzliches Wachstum sorgen könnten. Ob sich diese Fundamentaldaten in steigenden Kursen niederschlagen, hängt kurzfristig davon ab, ob die 3.100-Dollar-Hürde fällt oder die 2.800-Dollar-Unterstützung erneut getestet wird.
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