Während Eurofins Scientific seine Expansion mit strategischen Zukäufen vorantreibt, zeigt die Aktie eine bemerkenswerte Resistenz gegen die allgemeine Marktunruhe. Der Laborriesen treibt seine Wachstumsagenda entschlossen voran – doch warum bleiben die Anleger dabei so erstaunlich gelassen?
Übernahmefieber: Zwei Deals in einer Woche
Eurofins bleibt im Akquisitionsmodus: Innerhalb weniger Tage setzte das Unternehmen gleich zwei strategische Übernahmen um. Am 5. September übernahm die Tochtergesellschaft Eurofins Agroscience Services die Forschungssparte von Cawood Scientific. Diese Contract Research Organisation stärkt die europäische Präsenz in den Bereichen Umweltanalytik, Ökotoxikologie und Feldstudien.
Noch bedeutender: Bereits am 2. und 3. September vollzog Eurofins den Kauf von zuvor angemieteten Standorten von verbundenen Parteien. Diese Transaktion wurde bereits im Juli angekündigt und von den Aktionären mit überwältigenden 95,6 Prozent gebilligt.
Die Finanzierung erfolgte clever durch vorrangige unbesicherte Euro-Anleihen, die am 5. August platziert wurden. Die Bilanzwirkung fällt moderat aus:
– Der Verschuldungsgrad steigt voraussichtlich um weniger als 0,2-fach
– Der Mietaufwand an verbundene Parteien sinkt auf nahezu null
– Langfristig entstehen erhebliche Kosteneinsparungen
Warum so gelassen? Die Zahlen sprechen für sich
Trotz der expansiven Strategie zeigt die Aktie erstaunliche Stabilität. Der Titel notiert bei 63,98 Euro und liegt damit nur knapp unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 64,23 Euro. Noch beeindruckender: Seit Jahresanfang verbuchte die Aktie ein Plus von über 31 Prozent und liegt deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt (+16,85 Prozent).
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Könnte es sein, dass die Märkte die langfristige Strategie von Eurofins verstanden haben? Das Unternehmen setzt auf nicht-zyklische Märkte wie Lebensmittel-, Umwelt- und Biopharma-Tests – Bereiche, die sich in der Vergangenheit als krisenresistent erwiesen haben.
Die Gretchenfrage: Wann schlägt Expansion auf die Gewinne durch?
Die eigentliche Bewährungsprobe steht noch aus: Die Fähigkeit, organisches Wachstum beizubehalten und gleichzeitig die Akquisitionskosten sowie inflationäre Belastungen zu managen. Der Markt wird genau beobachten, wie sich die jüngsten Zukäufe in den kommenden Quartalen auf Profitabilität und Cashflow auswirken.
Bei einer Volatilität von knapp 30 Prozent und einem RSI von 60,7 bewegt sich die Aktie im neutralen Bereich – weder überkauft noch überverkauft. Die Spannung ist spürbar: Wann werden die strategischen Investments endlich in der Kursentwicklung honoriert?
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