Eutelsat setzt alles auf eine Karte – und die liegt in Afrika. Der Satellitenbetreiber expandiert aggressiv mit seiner Low-Earth-Orbit (LEO) Technologie auf dem afrikanischen Kontinent, zuletzt mit einer neuen Bodenstation in Angola. Doch kann das milliardenschwere Engagement in unterversorgten Märkten die tiefen Kursverluste der letzten Monate stoppen?
LEO-Revolution in Angola
Der jüngste Coup: Eine neue OneWeb-Erdstation in Luanda soll ganz Zentralafrika mit Hochgeschwindigkeitsinternet versorgen. Für Eutelsat ein strategischer Meilenstein:
- Niedrige Latenzzeiten: Perfekt für Echtzeitanwendungen wie Videokonferenzen oder Finanztransaktionen
- Zielgruppen: Regierungen, Unternehmen und lokale Telekommunikationsanbieter
- Politische Rückendeckung: Hochrangige Regierungsvertreter bei der Eröffnung
"Afrika ist der am schnellsten wachsende Telekommunikationsmarkt der Welt", erklärt ein Branchenkenner. "Aber das Risiko ist hoch – die Infrastruktur muss erst aufgebaut werden."
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Kurssturz trotz Wachstumspläne
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- -38% in 30 Tagen
- Fast 72% unter dem 52-Wochen-Hoch
- Volatilität von knapp 80% zeigt die Nervosität der Anleger
Dabei könnte die LEO-Technologie der Gamechanger sein:
- Globale Abdeckung durch das OneWeb-Netzwerk
- Maritime Branche als lukrativer Zielmarkt
- Digitale Kluft in Afrika als Chance
Wende oder weiterer Absturz?
Die Aktie steht bei 2,31 Euro – weit unter allen wichtigen Durchschnitten. Die Expansion in Afrika ist ambitioniert, aber die hohen Investitionen belasten die Bilanz. Kann Eutelsat die Erwartungen erfüllen oder droht der nächste Rücksetzer? Die kommenden Quartalszahlen werden entscheidend sein.
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