Der Satellitenbetreiber Eutelsat steht an einem Wendepunkt: Während die Ernennung eines neuen Top-Managers von Orange kurzfristig für Aufschwung sorgte, warnen Analysten vor massiven Finanzierungslücken. Kann der frischgebackene CEO Jean-François Fallacher das Unternehmen durch die turbulente Phase steuern?
Führungswechsel mit Signalwirkung
Die Entscheidung, mit Jean-François Fallacher einen erfahrenen Telekommunikationsmanager an die Spitze zu holen, wurde vom Markt als kluger Schachzug gewertet. Der Wechsel von Orange France zu Eutelsat unterstreicht die wachsende Bedeutung satellitengestützter Kommunikation. Fallacher übernimmt zum 1. Juni das Ruder von Eva Berneke, die in ihrer Amtszeit wichtige Projekte wie die OneWeb-Integration vorantrieb.
Doch hinter der positiven Stimmung lauern handfeste Herausforderungen:
- Finanzierungsdruck: Die geplante OneWeb Gen 2-Satellitenflotte erfordert massive Investitionen
- Schuldenfälligkeiten: In den kommenden Jahren stehen kritische Rückzahlungen an
- Zinsumfeld: Höhere Finanzierungskosten belasten die Bilanz
Analysten bleiben skeptisch
Trotz des Führungswechsels hält die Investmentbank BNP-Paribas an ihrer negativen Einschätzung fest. Sie stuft die Aktie als "Underperform" ein und verweist auf das ungünstige Risiko-Rendite-Profil. Die Aktie verlor heute 8,4% und notiert bei 3,92 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 8,21 Euro.
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Dennoch gibt es Lichtblicke am Horizont: Die Beteiligung am europäischen IRIS²-Projekt unterstreicht Eutelsats strategische Bedeutung. Die EU-Konstellation soll Europas Unabhängigkeit von US-Anbietern wie Starlink stärken. Spekulationen über engere Bindungen zu Orange – möglicherweise sogar eine Fusion – halten sich hartnäckig.
Entscheidende Wochen stehen bevor
All eyes on May 15th: Die Quartalszahlen könnten die Richtung vorgeben. Sollte Fallacher bereits vor Amtsantritt klare Signale zur Finanzierungsstrategie senden, könnte das die Stimmung drehen. Bis dahin bleibt die Eutelsat-Aktie ein Spielball zwischen Hoffnung und Skepsis – mit einer Volatilität von satten 179%, wie die Kennzahlen zeigen.
Die große Frage: Schafft es der neue CEO, die satellitengestützte Zukunft zu finanzieren, ohne die Aktionäre auf einer Achterbahnfahrt zurückzulassen?
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