Die Eutelsat Aktie stürzte am Freitag erneut ab und markierte neue Tiefststände. Trotz wichtiger Ankündigungen zur neuen Satellitengeneration dominiert die massive Verwässerung durch die jüngste Kapitalerhöhung weiter das Geschehen. Der Titel schloss bei 1,61 EUR – ein Wochenminus von 23 Prozent.
Die Eckdaten:
* Schlusskurs am Freitag: 1,61 EUR (-5%)
* Wochenverlust: 23%
* Bezugspreis Kapitalerhöhung: 1,35 EUR
* BNP Paribas Kursziel: 2,00 EUR
Gen-2-Strategie verpufft
Am Donnerstag stellte Eutelsat OneWeb die Roadmap für die zweite Satellitengeneration vor. Bis 2027 sollen 340 Gen-2-Satelliten ins All gebracht werden, um vor allem das Geschäft mit Unternehmenskunden und Regierungen zu stärken. Als Partner für die Starts sind erneut die indische ISRO und SpaceX vorgesehen.
Die Kapitalmärkte blieb das vollkommen kalt. Stattdessen drücken die Altlasten der kürzlich abgeschlossenen 1,5-Milliarden-Euro-Finanzierung. Fast 500 Millionen neue Aktien zu je 1,35 EUR wurden ausgegeben – dieser Discount-Preis wirkt wie ein Magnet und verhindert jede nachhaltige Erholung.
Analysten ohne Durchschlagskraft
Auch die neue Bewertung durch BNP Paribas konnte die Stimmung nicht drehen. Die französische Bank stuft die Aktie mit „Market Performance“ ein und sieht ein Kursziel von 2,00 EUR. Das entspricht zwar einem theoretischen Potenzial von 24 Prozent, doch die Analysten mahnen gleichzeitig operative Risiken an.
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Der Ausstieg von SoftBank Anfang Dezember hatte bereits Spuren hinterlassen. Der Verkauf von Bezugsrechten für rund 26 Millionen Aktien signalisierte deutliche Skepsis eines wichtigen Altaktionärs.
Technisch überverkauft
Mit einem RSI von etwa 22 notiert die Aktie tief im überverkauften Bereich. Die entscheidende Frage lautet nun: Hält die Zone zwischen 1,50 und 1,60 EUR? Sollte dieser Bereich in der kommenden Weihnachtswoche nachgeben, droht ein Test des Kapitalerhöhungs-Niveaus von 1,35 EUR.
Fundamental wird es darauf ankommen, ob Eutelsat zeitnah erste signifikante Verträge für die Gen-2-Konstellation melden kann. Nur so lässt sich die Wachstumsstory gegen die anhaltende Verwässerungsangst durchsetzen. Im Branchenkontext bleibt die Herausforderung durch Starlink mit seinen bereits Tausenden aktiven Satelliten bestehen.
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