Der französische Satellitenbetreiber Eutelsat hat sich einen strategisch wichtigen Großauftrag gesichert. Das Unternehmen schloss eine Rahmenvereinbarung mit dem französischen Verteidigungsministerium ab, die ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro umfasst. Die Börse reagierte sofort: Die Aktie sprang am Donnerstag um über 8 Prozent auf 2,68 Euro nach oben.
Der Deal ist Teil des neuen militärischen Raumfahrtprogramms NEXUS, das zivile und militärische Satellitenressourcen miteinander verknüpft. Frankreich will damit seine Reaktionsfähigkeit im sicherheitsrelevanten Raumfahrtsegment stärken – und das unabhängig von noch nicht verfügbaren europäischen Systemen wie IRIS².
Warum Eutelsat den Zuschlag erhielt
Das zehnjährige Abkommen sieht die bevorzugte Nutzung von Satellitenkapazitäten aus Eutelsats OneWeb-Konstellation vor. Diese LEO-Satelliten befinden sich in niedriger Erdumlaufbahn und bieten entscheidende Vorteile: globale Abdeckung, geringe Latenz und schnelle Einsatzbereitschaft.
CEO Jean-François Fallacher betonte einen wichtigen Punkt: Eutelsats kommerziell betriebene LEO-Konstellation sei derzeit die einzige, die den hohen militärischen Standards entspreche. Ein timing-bedingter Vorteil, da das europäische IRIS²-System noch nicht einsatzbereit ist.
Die französischen Streitkräfte haben die Fähigkeiten bereits in großangelegten Tests validiert. Besonders für mobile militärische Anwendungen sind die Flexibilität und schnelle Einsatzbereitschaft der OneWeb-Satelliten von Bedeutung.
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Strategischer Wendepunkt für den Konzern
Mit diesem Vertrag positioniert sich Eutelsat clever im wachsenden Markt für militärische Satellitenkommunikation. Die Vereinbarung umfasst nicht nur die Bereitstellung von Kapazitäten, sondern auch zusätzliche Missionen für die französischen Streitkräfte sowie Betrieb und sicherheitstechnische Wartung über die gesamte Laufzeit.
Die Ankündigung erfolgte während der Pariser Luftfahrtmesse – ein bewusst gewählter Rahmen für diese strategische Partnerschaft. Für Eutelsat bedeutet der Deal nicht nur Umsatzsicherheit über ein Jahrzehnt, sondern auch eine Stärkung der Position im Verteidigungssektor.
Der Kurssprung von über 8 Prozent zeigt: Die Investoren bewerten diese Entwicklung als klaren Erfolg für das Unternehmen.
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