Der französische Satellitenbetreiber Eutelsat könnte bald entscheidende Weichen stellen: Während das Unternehmen seine strategische Partnerschaft mit InterSAT in Afrika ausbaut, erwägt der französische Staat offenbar eine Aufstockung seiner Beteiligung. Steht der angeschlagene Konzern vor einer Wende?
Erweiterte Kooperation mit InterSAT
Eutelsat hat seine Zusammenarbeit mit InterSAT deutlich vertieft – ein wichtiger Schritt für den wachstumsstarken afrikanischen Markt:
- Ausbau der Kapazitäten: Neue Ku-Band-Nutzung auf dem Satelliten EUTELSAT 7C für Zentral- und Ostafrika
- Verlängerung: Bestehender Vertrag für EUTELSAT 70B wurde erneuert
- Zukunftspläne: Gespräche über zusätzliche Nutzung von OneWeb-Kapazitäten für Ostafrika
"Die Kombination von GEO- und LEO-Satelliten ist entscheidend, um Afrika mit hybriden Konnektivitätslösungen zu versorgen", erklärt ein Unternehmenssprecher. Gerade in entlegenen Regionen bleibt der Bedarf an zuverlässiger satellitengestützter Kommunikation hoch.
Frankreich plant offenbar Rettungsaktion
Hinter den Kulissen könnte sich noch mehr bewegen: Medienberichten zufolge prüft die französische Regierung eine Erhöhung ihres Anteils an dem verschuldeten Unternehmen. Der Hintergrund ist klar – Europa sucht dringend eine Alternative zu Elon Musks Starlink.
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Gleichzeitig vollzieht Eutelsat einen Führungswechsel: Jean-François Fallacher, bisher bei Orange tätig, übernimmt die CEO-Position. Die scheidende Chefin hatte zuletzt von notwendigen Anpassungen bei "Governance und Aktionärsstruktur" gesprochen.
Kurs unter Druck – trotz positiver Signale
Die Aktie notiert aktuell bei 3,94 € (-1,99% zum Vortag) und bleibt damit weit unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,21 €. Doch die jüngsten Entwicklungen könnten neue Dynamik bringen:
- Langfristig stark: Seit Jahresanfang immer noch +78,6% im Plus
- Volatilität hoch: Mit 109% annualisierter Schwankungsbreite bleibt der Titel spekulativ
Die am Donnerstag erwarteten Quartalszahlen dürften zeigen, ob die strategischen Initiativen bereits Früchte tragen. Eins ist klar: Eutelsat steht an einem möglichen Wendepunkt – sowohl operativ als auch eigentümerseitig.
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