Eutelsat Aktie: SoftBank-Schock!

Ein massiver Verkauf von Bezugsrechten durch Großaktionär SoftBank drückt die Eutelsat-Aktie. Die laufende Milliarden-Kapitalerhöhung und eine Rating-Aufwertung prägen die volatile Phase.

Kurz zusammengefasst:
  • SoftBank verkauft riesiges Paket an Bezugsrechten
  • Laufende Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro
  • Ratingagentur Moody's stuft Kreditwürdigkeit hoch
  • Aktie bleibt bis Ende der Bezugsfrist volatil

Die Eutelsat Aktie crasht mit über 7 Prozent ins Minus. Ein massiver Verkauf von Bezugsrechten durch Großaktionär SoftBank hat den Satellitenbetreiber auf Talfahrt geschickt. Die laufende Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro gerät zum Belastungstest – trotz Rating-Aufwertung durch Moody’s.

Fire Sale erschüttert den Markt

SoftBank Group Capital hat rund 36 Millionen Bezugsrechte auf den Markt geworfen – ein Volumen, das rechnerisch etwa 26 Millionen Aktien entspricht. Der Überhang konnte nur mit massiven Kursabschlägen absorbiert werden.

Das Motiv: SoftBank nutzt die Erlöse, um die Ausübung seiner verbleibenden Bezugsrechte zu finanzieren. Dennoch interpretierten Anleger das enorme Volumen als Misstrauensvotum. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

1,5 Milliarden Euro-Refinanzierung läuft

Das Unternehmen stemmt aktuell eine komplexe Kapitalmaßnahme, die das Handelsgeschehen dominiert. Die Volatilität dürfte bis zum Ende der Bezugsfrist extrem bleiben.

Die Eckdaten der Kapitalerhöhung:

  • Bezugsfrist: Bis 9. Dezember 2025
  • Bezugspreis: 1,35 Euro pro Aktie (massiver Abschlag)
  • Rechte-Emission: 670 Millionen Euro
  • Staatsbeteiligung: Frankreich steigt mit 29,65 Prozent zum größten Einzelaktionär auf

Der neue Bezugspreis liegt deutlich unter dem aktuellen Kurs – ein klares Signal für den Verwässerungseffekt, der auf Altaktionäre zukommt.

Moody’s sieht Staatsgarantie

Die Ratingagentur Moody’s hat das Kreditrating von B2 auf Ba3 angehoben. Der Grund: Durch den gestiegenen Staatsanteil gilt Eutelsat nun als „Government-Related Issuer“. Diese implizite Garantie senkt das Risikoprofil.

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Moody’s prognostiziert zudem einen Rückgang der Verschuldung von 3,9x auf 2,5x Net debt/EBITDA bis zum Geschäftsjahr 2026. Die Kapitalspritze soll die Bilanz stabilisieren – theoretisch.

Starlink bleibt unerreichbar

Nach der Fusion mit OneWeb verfügt Eutelsat über mehr als 600 Satelliten. Doch Marktführer Starlink operiert mit über 6.750 Satelliten im Orbit. Die quantitative Lücke im LEO-Geschäft (Low Earth Orbit) ist brutal.

CEO Jean-François Fallacher muss die frischen Milliarden effizient einsetzen, um nicht weiter zurückzufallen. Analysten von AlphaValue bezeichnen die Aktie als „Call-Option“ mit Erholungspotenzial – warnen aber vor erheblichen Exekutionsrisiken der Turnaround-Strategie.

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Institutionelle verkaufen

Die Eutelsat Aktie ist derzeit ein Spielball institutioneller Umschichtungen. Der massive Abschlag der neuen Aktien und der SoftBank-Verkaufsdruck verzerren jede fundamentale Bewertung. Erst nach dem 9. Dezember – wenn die Bezugsfrist endet – ist mit einer Beruhigung zu rechnen.

Bis dahin bleibt die Aktie hochvolatil. Der Verwässerungseffekt wird erst dann vollständig eingepreist sein.

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