Eutelsat Aktie: Unaufgeregte Einordnung

Eutelsat sichert sich milliardenschwere Regierungsaufträge und strebt mit OneWeb den Ausbau zur europäischen Starlink-Alternative an. Die Aktie zeigt starkes Jahresplus.

Kurz zusammengefasst:
  • Strategische Partnerschaft mit Großbritannien besiegelt
  • Deutsche Beteiligung wird aktiv angestrebt
  • Technologische Aufrüstung mit 100 neuen Satelliten
  • Aktie verzeichnet 55% Plus seit Jahresbeginn

Eutelsat wandelt sich vom einfachen Satellitenbetreiber zum geopolitischen Player – und setzt dabei alles auf eine Karte. Mit milliardenschweren Regierungsaufträgen und dem Ruf nach deutscher Beteiligung will der Konzern endlich mit Elon Musks Starlink gleichziehen. Doch kann die Strategie aufgehen?

Großbritannien als wichtiger Kunde

Der jüngste Coup: Eine strategische Partnerschaft mit der britischen Regierung. Eutelsat wird über sein OneWeb-Netzwerk künftig Hochgeschwindigkeitsverbindungen für diplomatische Vertretungen, Sicherheitsbehörden und militärische Operationen bereitstellen.

  • Langfristige Planungssicherheit: Die Vereinbarung garantiert stabile Einnahmen für die kommenden Jahre
  • Weniger Abhängigkeit: Traditionelle Geschäftsfelder verlieren an Bedeutung, staatliche Aufträge gewinnen
  • Politisches Signal: Großbritannien setzt trotz Brexit auf europäische Satellitentechnologie

Deutschland als nächster strategischer Partner?

Eutelsat-Chef Jean-Francois Fallacher wirbt offensiv um deutsche Beteiligung: "Wir wären absolut offen", erklärte er. Hintergrund ist der Wunsch, OneWeb zur echten europäischen Alternative zu Starlink auszubauen – mit breiter staatlicher Unterstützung.

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Doch der hochverschuldete Konzern braucht nicht nur politischen Rückhalt, sondern vor allem frisches Kapital. Frankreich als Hauptaktionär soll dabei nur der Anfang sein. Die Vision: Eutelsat als paneuropäisches Projekt.

Technologischer Wettlauf gegen die Zeit

Trotz der politischen Erfolge bleibt die technologische Lücke zu Starlink das größte Problem:

  • Das aktuelle OneWeb-Netzwerk ist kleiner und weniger leistungsfähig
  • 100 neue Satelliten von Airbus Defence and Space sind bereits bestellt
  • Für echte Konkurrenzfähigkeit werden in drei Jahren etwa 400 Satelliten benötigt

Die Aktie notierte zuletzt bei 3,42 Euro – ein Minus von 1,58% am Freitag. Seit Jahresanfang legte sie jedoch beachtliche 55% zu. Die große Frage: Schafft Eutelsat den Spagat zwischen geopolitischer Bedeutung und kommerziellem Erfolg? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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