Operativer Erfolg trifft auf massive finanzielle Umwälzungen. Eutelsat startet heute mit einer bedeutenden Vertragsverlängerung im Nahen Osten in die Woche, doch der Markt blickt weiterhin gebannt auf die gigantische Kapitalerhöhung. Gelingt der Aktie trotz der drohenden Verwässerung die dringend benötigte Bodenbildung?
Cash-Cow sichert die Basis
Mitten in der komplexen Refinanzierungsphase sendet der Konzern ein vitales Lebenszeichen aus dem operativen Geschäft. Die heute verkündete Vertragsverlängerung mit dem Telekommunikationsdienstleister „du“ aus den Vereinigten Arabischen Emiraten zementiert die Eutelsat-Präsenz auf der strategisch entscheidenden Orbitalposition 7/8° West.
Dieser Deal ist mehr als Routine: Er sichert wiederkehrende Einnahmen in der Sparte „Video“, die als Cash-Cow die nötige Liquidität für den teuren Ausbau des LEO-Netzwerks liefert. In einer Region, in der lineares Satellitenfernsehen dominiert, bleibt Eutelsat damit unverzichtbar.
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Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge
Doch reicht operative Stabilität aus, um die Anleger zu beruhigen? Der Fokus der Investoren liegt primär auf dem Abschluss der Kapitalerhöhung im Volumen von 828 Millionen Euro. Besonders brisant ist hierbei die Bewertungslücke: Während die neuen Aktien zu 4,00 Euro ausgegeben werden, notiert der Kurs am Markt lediglich stabil im Bereich von 3,23 Euro – ein massiver Abschlag, der Fragen aufwirft.
Die Aktionärsstruktur wird dabei völlig neu geordnet:
* Französischer Staat: Investiert 551 Millionen Euro (ca. 30 % Anteile künftig)
* CMA CGM Participations: Zeichnet 100 Millionen Euro
* Strategisches Ziel: Senkung der Verschuldung auf das 3-fache EBITDA
Die Ruhe vor dem Sturm?
Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, denn die aktuelle Kapitalmaßnahme ist nur der erste Schritt. Eine weitere Bezugsrechtsemission über 672 Millionen Euro steht bereits in den Startlöchern. Technisch betrachtet kämpft die Aktie um die Verteidigung der Unterstützungszone bei 3,15 bis 3,20 Euro. Ein Bruch dieser Marke könnte fatalen Verkaufsdruck auslösen, während die Diskrepanz zum Ausgabepreis von 4,00 Euro mittelfristig als fundamentaler Anker wirken könnte.
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