Evonik Aktie: Abwärtsspirale verschärft sich

Evonik verzeichnet im dritten Quartal einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro bei zwölfprozentigem Umsatzrückgang. Analysten sehen trotz Kursverfall keine Trendwende.

Kurz zusammengefasst:
  • Dramatischer Nachfrageeinbruch belastet Geschäft
  • Umsatzrückgang auf 3,4 Milliarden Euro
  • Analysten bleiben bei Halten-Empfehlung
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief

Die Spezialchemie-Krise zieht immer tiefere Kreise: Evonik kämpft mit einem dramatischen Nachfrageeinbruch, meldete zuletzt einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro – und selbst Analysten sehen trotz des massiven Kursabsturzes keine Trendwende. Während die Immobilienkrise in China und die schwache Konjunktur in Europa den Konzern weiter unter Druck setzen, fragen sich Anleger: Gibt es überhaupt noch einen Boden bei dieser Aktie?

Schock-Quartal: Von Gewinn zu dreistelligem Verlust

Die jüngsten Quartalszahlen Anfang November waren ein Desaster. Statt an die profitablen Zeiten anzuknüpfen, rutschte der Essener Konzern tief in die roten Zahlen:

  • Nettoverlust von 106 Millionen Euro im dritten Quartal – nach 223 Millionen Euro Gewinn im Vorjahr
  • Umsatzeinbruch um zwölf Prozent auf nur noch 3,4 Milliarden Euro
  • Absatzvolumen bricht ein, Verkaufspreise kaum zu halten
  • Management warnt: Schwache Nachfrage wird bis Jahresende anhalten

Besonders bitter: Die bisherigen Sparprogramme reichen offensichtlich nicht aus, um die externen Schocks zu kompensieren. Die Krise am chinesischen Immobilienmarkt und die träge europäische Konjunktur lasten schwer auf dem Geschäft.

Analysten ohne Hoffnung

Noch alarmierender als die Zahlen selbst: Selbst nach dem massiven Kursverfall sehen führende Analysten keine Kaufchance. Sowohl DZ Bank als auch Deutsche Bank Research bleiben bei ihrer „Halten“-Einstufung. Die Botschaft ist eindeutig – trotz bereits erlittener Verluste fehlt das Vertrauen in eine zeitnahe Erholung.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evonik?

Die Begründungen der Experten verweisen konsequent auf die anhaltend schwache Nachfrage und erhebliche Ergebnisrisiken für die kommenden Jahre. Das bedeutet: Die fundamentalen Probleme sind struktureller Natur und nicht nur eine vorübergehende Delle.

Charttechnisch am Abgrund

Die Evonik-Aktie notiert nach dem dramatischen Einbruch nahe ihrem 52-Wochen-Tief von 13,99 Euro. Das Chartbild spricht eine unmissverständliche Sprache: Der Titel kämpft an mehreren Fronten gleichzeitig, ohne dass eine schnelle Lösung erkennbar wäre. Das Vertrauen der Investoren ist nachhaltig beschädigt – die Kombination aus externen Marktschwächen und internen Herausforderungen hält die Aktie im Abwärtssog gefangen.

Für Anleger bleibt die bittere Erkenntnis: Solange sich die Nachfragesituation nicht grundlegend verbessert und China sowie Europa wirtschaftlich nicht auf die Beine kommen, dürfte der Druck auf die Evonik-Aktie anhalten.

Evonik-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evonik-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:

Die neusten Evonik-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evonik-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Evonik: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Evonik

Neueste News

Alle News

Evonik Jahresrendite