Evonik Aktie: Finanzchefin springt ab!

Evonik verliert seine Finanzvorständin Maike Schuh mitten in der schwersten Krise seit Jahrzehnten. CEO Kullmann übernimmt das Ressort kommissarisch, während die Aktie auf Tiefstständen notiert.

Kurz zusammengefasst:
  • Finanzchefin Schuh verlässt Evonik nach nur zweieinhalb Jahren
  • CEO Kullmann übernimmt Finanzressort zusätzlich zu seinen Aufgaben
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Tief mit über 30% Verlust
  • Kritische Phase mit größtem Unternehmensumbau der Geschichte

Mitten in der größten Krise seit Jahrzehnten verliert Evonik seine Finanzchefin. Maike Schuh verlässt das Unternehmen nach nur zweieinhalb Jahren auf eigenen Wunsch – und das ausgerechnet jetzt, wo der Spezialchemiekonzern vor seinem größten Umbau steht. CEO Christian Kullmann muss das Finanzressort kommissarisch übernehmen. Kann der Konzern unter dieser Doppelbelastung die ambitionierten Ziele für 2027 noch erreichen?

Schockwelle im Vorstand: Timing könnte nicht schlechter sein

Der überraschende Abgang von Finanzvorständin Maike Schuh trifft Evonik zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt. Die deutsche Chemieindustrie kämpft mit der niedrigsten Kapazitätsauslastung seit über 30 Jahren, und ausgerechnet in dieser kritischen Phase verliert das Unternehmen seine oberste Finanzexpertin.

Die Gründe für ihren plötzlichen Weggang bleiben im Dunkeln – offiziell heißt es lediglich „auf eigenen Wunsch“. Was besonders Sorgen bereitet: CEO Christian Kullmann soll das Finanzressort zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben übernehmen. Eine Doppelbelastung, die Fragen zur Führungsstrukturen aufwirft.

Die Belastungsfaktoren im Überblick:
– Schwache Nachfrage in Kernmärkten
– Hohe Energiekosten belasten die Margen
– US-Zölle erhöhen den Kostendruck
– Größter Umbau der Unternehmensgeschichte läuft

Aktie am Boden: Mehr als 30% Verlust seit März

Die Unsicherheit spiegelt sich deutlich im Aktienkurs wider. Mit einem Schluss bei 15,48 Euro notiert das Papier praktisch auf dem Niveau des 52-Wochen-Tiefs von 15,47 Euro. Seit dem Jahreshoch im März hat die Aktie über 30% an Wert verloren.

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Entscheidende Wochen stehen bevor

Jetzt wird es ernst für Evonik: Bereits diese Woche stehen „Update Calls“ im Vorfeld der Berichtssaison an. Die eigentlichen Zahlen für das dritte Quartal folgen am 4. November – ein echter Lackmustest für die Jahresprognose.

Analysten zweifeln bereits, ob die ambitionierten Ergebnisziele für 2027 unter den aktuellen Bedingungen und der neuen Führungsungewissheit überhaupt erreichbar sind. Bis zur Klärung der Nachfolge dürfte die erhöhte Unsicherheit den ohnehin angeschlagenen Aktienkurs weiter belasten.

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