Ein Doppelschlag erschüttert den Spezialchemiekonzern: Mitten in der größten Krise der vergangenen Jahre kündigt die Finanzchefin überraschend – und das ausgerechnet kurz vor einer drastischen Gewinnwarnung. Während andere Chemiekonzerne noch auf Erholung hoffen, bricht bei Evonik gerade alles zusammen. Steht der DAX-Konzern vor dem Kollaps?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Statt der erhofften 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro EBITDA werden es nur noch rund 1,9 Milliarden Euro. Ein Einbruch, der selbst optimistische Anleger schockiert haben dürfte.
Düstere Zahlen schockieren den Markt
Das dritte Quartal offenbart das ganze Ausmaß der Krise. Mit einem erwarteten EBITDA von nur 420 bis 460 Millionen Euro liegt Evonik dramatisch unter dem Vorjahreswert von 577 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpft auf magere 3,4 Milliarden Euro zusammen.
Die Ursachen sind vielschichtig, aber eindeutig:
- Nachfrage im freien Fall: Kunden zögern mit Bestellungen in fast allen Segmenten
- Cash-Probleme: Die Cash-Conversion-Rate sackt auf 30 bis 40 Prozent ab
- Konjunkturflaute: Eine Belebung ist nirgendwo in Sicht
- Prognosechaos: Bereits die zweite große Korrektur in diesem Jahr
Besonders bitter: Die ursprünglich erhoffte Erholung der Geschäftstätigkeit bleibt komplett aus. Stattdessen verschärft sich die Talfahrt sogar noch.
Führungschaos verstärkt die Krise
Als wäre die operative Schwäche nicht genug, sorgt ein abrupter Personalwechsel für zusätzliche Turbulenzen. Finanzvorständin Maike Schuh kündigte völlig überraschend ihren sofortigen Abschied an – und das ausgerechnet kurz vor der Gewinnwarnung.
Ein solcher Timing ist kein Zufall. Insider werten den Schritt als klares Krisensignal und Zeichen mangelnden Vertrauens in die weitere Entwicklung. Vorstandschef Christian Kullmann muss nun zusätzlich das Finanzressort kommissarisch übernehmen.
Die Kombination aus operativer Schwäche und personeller Instabilität trifft Evonik in der denkbar ungünstigsten Phase. Während die gesamte Chemiebranche kämpft, steht der Konzern nun praktisch führungslos da.
Analysten schlagen Alarm
Die Finanzwelt reagiert prompt: Deutsche Bank und JPMorgan haben bereits ihre Kursziele gesenkt. Der extreme RSI-Wert von nur 18,9 zeigt, wie überverkauft die Aktie mittlerweile ist. Mit einem Abstand von fast 34 Prozent zum Jahreshoch kämpft Evonik ums nackte Überleben an der Börse.
Kann sich der Konzern aus dieser Abwärtsspirale noch befreien – oder ist das erst der Anfang einer noch tieferen Krise?
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