Evonik Aktie: Unsichere Zukunftsaussichten?

Der Spezialchemiekonzern Evonik verzeichnet einen Nettoverlust von 106 Millionen Euro und kürzt die Jahresprognose drastisch. Das bereinigte EBITDA brach um 22 Prozent ein.

Kurz zusammengefasst:
  • Nettoverlust von 106 Millionen Euro im Quartal
  • EBITDA-Einbruch um 22 Prozent auf 448 Millionen
  • Umsatzrückgang um zwölf Prozent auf 3,4 Milliarden
  • Jahresprognose auf 1,9 Milliarden EBITDA gesenkt

Evonik Aktie: Totalabsturz!

Wenn ein Quartalsergebnis ein Unternehmen regelrecht demontiert, dann zeigt sich die ganze Härte der Kapitalmärkte. Bei Evonik ist genau das passiert: Ein Verlust von 106 Millionen Euro, ein EBITDA-Einbruch um 22 Prozent und eine gekappte Jahresprognose – die Anleger flüchten. Die Frage ist nicht mehr, ob die Erholung kommt, sondern ob der Spezialchemiekonzern überhaupt noch einen Boden findet. Was steckt hinter diesem dramatischen Absturz?

Operative Kernschmelze im dritten Quartal

Die Zahlen für das dritten Quartal sind ein Desaster. Das bereinigte EBITDA brach um 22 Prozent auf nur noch 448 Millionen Euro ein – ein massiver Rückgang der Ertragskraft. Der Umsatz schrumpfte parallel um zwölf Prozent auf 3,4 Milliarden Euro.

Doch die eigentliche Katastrophe offenbart sich am Ende der Rechnung: Statt eines Gewinns steht ein Nettoverlust von 106 Millionen Euro in den Büchern. Im Vorjahresquartal hatte Evonik noch einen satten Überschuss von 223 Millionen Euro erwirtschaftet. Ein Absturz, der die Dimension der Krise verdeutlicht.

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Die Schock-Zahlen im Überblick:
* Bereinigtes EBITDA: Einbruch um 22% auf 448 Millionen Euro
* Konzernergebnis: Nettoverlust von 106 Millionen Euro (Vorjahr: +223 Millionen Euro)
* Umsatzrückgang: Minus 12% auf 3,4 Milliarden Euro
* Gesamtjahresprognose: Gekappt auf rund 1,9 Milliarden Euro bereinigtes EBITDA

Jahresprognose zerstört – keine Erholung in Sicht

Die Hoffnung auf ein starkes zweites Halbjahr? Begraben. Das Management sah sich gezwungen, die Jahresprognose drastisch zu kappen. Für 2025 erwartet Evonik nur noch ein bereinigtes EBITDA von etwa 1,9 Milliarden Euro.

Die Botschaft ist unmissverständlich: Die Nachfrage in allen wichtigen Segmenten bleibt bis zum Jahresende schwach. Eine Trendwende ist nicht absehbar. Der Vorstand räumt damit ein, dass die erhoffte Erholung vollständig ausbleibt – ein Eingeständnis, das die Anleger in Panik versetzt.

Toxische Mischung aus externen und hausgemachten Problemen

Klar ist: Evonik kämpft nicht nur gegen selbstverschuldete Schwächen, sondern auch gegen einen brutalen externen Gegenwind. Die träge Weltkonjunktur, der anhaltende Einbruch am chinesischen Immobilienmarkt und die US-Zollpolitik bilden eine toxische Mischung für die Chemiebranche.

Das Ergebnis: sinkende Absatzmengen und ein gnadenloser Preiskampf. Zwar gelangen dem Konzern leichte Preisanhebungen, doch diese konnten den Mengenrückgang nicht ansatzweise kompensieren. Die Evonik Aktie bleibt damit im freien Fall gefangen – mit einem RSI von gerade einmal 15,8 befindet sich der Titel in einem massiv überverkauften Zustand. Seit Jahresanfang hat die Aktie bereits über 15 Prozent verloren und notiert aktuell bei 14,11 Euro, knapp über dem 52-Wochen-Tief von 13,99 Euro.

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