Ein warmer Geldregen für Evotec: Der Wirkstoffforscher vermeldet einen 75-Millionen-Dollar-Erfolg aus der Partnerschaft mit Pharmariese Bristol Myers Squibb (BMS). Doch während operativ Meilensteine erreicht werden, zeigt sich die Aktie am Markt weiter angeschlagen. Kann dieser Erfolg das Ruder herumreißen?
Millionen-Zahlung dank Forschungsfortschritt
Konkret geht es um wichtige Fortschritte in der Forschungskollaboration mit BMS. Ziel ist der Aufbau einer Pipeline neuartiger Medikamente, sogenannter molekularer Klebstoff-Degrader, für Bereiche mit hohem medizinischem Bedarf. Die jetzt erreichten leistungs- und programmbasierten Meilensteine lösen die Zahlung von insgesamt 75 Millionen US-Dollar an Evotec aus.
Die bereits 2018 gestartete und im Mai 2022 um weitere acht Jahre verlängerte Kooperation gilt als vielversprechend. Sie kombiniert Evotecs Technologieplattformen mit der Expertise von BMS im Bereich der CELMoDs™ (spezielle Protein-Degrader).
Technologie als Schlüssel zum Erfolg
Hinter dem Erfolg steckt Evotecs Technologie-Know-how. Die Hamburger setzen auf eine Kombination aus Hochdurchsatz-Screening und intelligenter Datenanalyse, um aussichtsreiche Wirkstoffkandidaten zu finden:
- PanOmics-Screening: Einsatz modernster Methoden wie Proteomik und Transkriptomik im industriellen Maßstab.
- PanHunter-Plattform: Integriert und analysiert komplexe Multi-Omics-Datensätze zur Auswahl der besten Kandidaten.
- Künstliche Intelligenz: Unterstützt maßgeblich bei Datenanalyse und Wirkstoffdesign.
Diese Technologien ermöglichen tiefere Einblicke in Krankheitsmechanismen und sollen die Erfolgswahrscheinlichkeit in der Medikamentenentwicklung erhöhen.
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Anleger bleiben vorsichtig: Blick auf Quartalszahlen
Trotz dieser positiven Nachrichten aus der Forschungspipeline bleibt die Stimmung am Markt gedämpft. Die Evotec-Aktie zeigte sich zuletzt schwach und spiegelt eine gewisse Unsicherheit wider. Auf Jahressicht steht ein Minus von rund 26 Prozent zu Buche, und auch seit Jahresbeginn 2025 kämpft das Papier mit Verlusten von fast 12 Prozent. Der Relative-Stärke-Index (RSI 14) deutet mit einem Wert von unter 30 zudem auf eine technisch überverkaufte Situation hin.
Der Blick richtet sich nun gespannt auf den 6. Mai: Dann legt Evotec die Zahlen für das erste Quartal 2025 vor. Diese werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich die operative Stärke auch in den Geschäftszahlen niederschlägt und die strategische Neuausrichtung Früchte trägt.
Die Fortschritte in der BMS-Partnerschaft sind ein wichtiges Signal. Doch um das Vertrauen der Anleger nachhaltig zurückzugewinnen, muss Evotec beweisen, dass die Strategie greift und sich in soliden Geschäftszahlen manifestiert. Die kommenden Quartalszahlen werden hierfür ein wichtiger Gradmesser sein.
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