Die Hamburger Biotech-Firma Evotec hat einen entscheidenden Erfolg vermeldet: Gemeinsam mit dem US-Partner Esperion Therapeutics wurde ein neuer Wirkstoffkandidat gegen eine seltene Lebererkrankung nominiert. Dieser Meilenstein bringt nicht nur frische Liquidität, sondern beweist eindrucksvoll die Schlagkraft von Evotecs Forschungsplattform. Kann dieser Erfolg die Aktie aus ihrem Tal führen?
Wissenschaftlicher Durchbruch mit finanzieller Wirkung
Der nominierte Entwicklungskandidat zielt auf die Behandlung der Primären Sklerosierenden Cholangitis (PSC) – einer seltenen, aber gefährlichen Lebererkrankung. Was diesen Erfolg besonders wertvoll macht:
- Sofortige Zahlungsströme: Die Meilenstein-Erreichung löste eine nicht näher spezifizierte Zahlung an Evotec aus
- Technologie-Beweis: Evotecs integrierte Wirkstoffforschungsplattform hat sich erneut bewährt
- Marktpotenzial: Bislang gibt es keine zugelassene Therapie gegen PSC – die Marktlücke ist enorm
„Die Nominierung markiert einen wichtigen Meilenstein in unserem gemeinsamen Ansatz“, betont Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec. Die Partnerschaft kombiniert Evotecs Plattform für kleine Moleküle mit Esperions Expertise in der ACLY-Biologie.
Die Aktie sucht den Wendepunkt
Doch reicht dieser Erfolg, um die Aktie nachhaltig zu beflügeln? Die Kennzahlen zeigen ein gemischtes Bild:
Während die Aktie in den letzten 30 Tagen um 3,21% zulegte und sich knapp über ihrem 50-Tage-Durchschnitt von 6,49 Euro hält, zeigt das Gesamtjahr 2025 mit -21,39% eine andere Geschichte. Noch deutlicher wird die Herausforderung beim Blick auf das 52-Wochen-Hoch von 10,50 Euro – davon ist die Aktie aktuell bei 6,56 Euro noch 37,52% entfernt.
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Übernahmefieber und Quartalszahlen im Fokus
Parallel zum wissenschaftlichen Erfolg brodeln weiterhin die Übernahmespekulationen. Der Finanzinvestor Triton Partners erhöhte seinen Anteil kürzlich auf 9,2%, nachdem bereits im November 2024 ein Übernahmeangebot von Halozyme abgelehnt worden war. Diese Entwicklung macht Evotec zu einem dauerhaft interessanten Übernahmekandidaten im Biotech-Sektor.
Der nächste Prüfstein steht im November an: Dann werden die Q3-2025-Ergebnisse erwartet. Das Unternehmen hatte zuletzt zwar seine Umsatzprognose angepasst, die Gewinnprognose jedoch bestätigt. Können die jüngsten Erfolge in den Kooperationen mit Esperion und Bristol Myers Squibb hier für positive Überraschungen sorgen?
Der wissenschaftliche Coup ist gelungen – jetzt muss die Aktie beweisen, dass sie daraus nachhaltiges Momentum generieren kann.
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