Bristol Myers Squibb schickt dem Hamburger Biotech-Unternehmen eine satte Meilenstein-Zahlung von 25 Millionen US-Dollar. Der Grund: Die gemeinsame Forschung an neurodegenerativen Erkrankungen zeigt endlich konkrete Erfolge. Doch kann dieser Durchbruch die schwächelnde Aktie nachhaltig aus dem Tal der Tränen führen?
Neurowissenschafts-Partnerschaft trägt endlich Früchte
Die bereits seit 2016 laufende Kooperation zwischen Evotec und dem US-Pharmariesen Bristol Myers Squibb zahlt sich aus. Das Ziel der Partnerschaft ist ambitioniert: krankheitsmodifizierende Therapien für neurodegenerative Erkrankungen entwickeln – ein Bereich, in dem Patienten bislang kaum wirksame Behandlungen zur Verfügung stehen.
Die 25-Millionen-Dollar-Zahlung ist dabei mehr als nur ein finanzieller Erfolg. Sie bestätigt den wissenschaftlichen Fortschritt der gemeinsamen präklinischen Pipeline. Ein Highlight ist das Programm EVT8683, das Bristol Myers Squibb 2021 als BMS-986419 in-lizenzierte und bereits erfolgreich Phase-1-Studien abschloss.
Die wichtigsten Eckdaten der Partnerschaft:
- Kooperationsbeginn: 2016
- Verlängerung um weitere acht Jahre: 2023
- Aktuelle Meilenstein-Zahlung: 25 Millionen US-Dollar
- Erfolgreicher Kandidat: EVT8683/BMS-986419 in Phase 1
Q3-Zahlen als nächster Lackmustest
Am 5. November steht Evotec vor dem nächsten wichtigen Termin: Die Q3-Zahlen werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung des Unternehmens greift. Nach der Prognoseanpassung im Juli erwartet das Management nun Umsätze zwischen 760 und 800 Millionen Euro – deutlich unter den ursprünglich anvisierten 840 bis 880 Millionen Euro.
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Trotz der reduzierten Umsatzerwartungen hält Evotec an seiner bereinigten EBITDA-Prognose von 30 bis 50 Millionen Euro fest. Das zeigt: Das Unternehmen setzt konsequent auf Kostendisziplin und profitable Wachstumsbereiche.
Aktie mit neuem Schwung – aber reicht es?
Die jüngsten positiven Nachrichten spiegeln sich auch im Aktienkurs wider: Mit einem Plus von über 17 Prozent in den vergangenen 30 Tagen zeigt das Papier wieder Lebenszeichen. Analysten von Simply Wall Street sehen mit einem fairen Wert von 9,47 Euro weiteres Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs.
Doch Vorsicht ist geboten: Trotz der jüngsten Erholung liegt die Aktie noch immer über 32 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die zentrale Frage bleibt, ob Evotec seine strategischen Partnerschaften in nachhaltige Profitabilität ummünzen kann – oder ob das Unternehmen weiterhin zu abhängig von einzelnen Meilenstein-Zahlungen bleibt.
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