Die Reisebranche steht vor einem Wendepunkt – und Expedia kämpft um seine Position zwischen etablierten Mitbewerbern und aufstrebenden Plattformen. Während Analysten sich zurückhaltend zeigen, deutet eine fundamentale Bewertung auf erhebliches Potenzial hin. Kann der neue CEO das Unternehmen aus der Neutralitätszone führen?
Analysten bleiben skeptisch
Das aktuelle Stimmungsbild unter den Experten ist eindeutig: 24 Analysten empfehlen mehrheitlich ein „Hold“-Rating für die Expedia-Aktie. Die durchschnittliche Kurszielprognose liegt bei etwa 209 US-Dollar, wobei die Spanne von 160 bis 265 Dollar reicht. Besonders beachtet wird die Analyse von Wei Fang vom 4. Oktober 2025, die trotz eines Hold-Ratings ein Kursziel von 240 Dollar nennt. Der Optimismus speist sich aus der Hoffnung, dass der neue CEO die Stärken im B2B-Geschäft besser für das Konsumentengeschäft nutzen kann.
Doch die Herausforderungen sind gewaltig: Airbnb und andere Wettbewerber drängen aggressiv in den Markt, während Expedia gleichzeitig das Wachstum im B2C-Segment beschleunigen und die Marketingausgaben optimieren muss. Im zweiten Quartal verzeichnete dieser Bereich nur magere 1 Prozent Wachstum.
Fundamentaldaten versus Technische Signale
Die jüngsten Quartalszahlen lieferten durchaus positive Überraschungen: Ein Umsatzplus von 6,4 Prozent auf 3,79 Milliarden Dollar und ein EBITDA-Anstieg um 16 Prozent bei gleichzeitig steigenden Margen zeigen die operative Stärke des Unternehmens. Vor allem die internationalen und B2B-Sparten glich die Schwäche im US-Heimaturlaubsmarkt aus.
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Technisch betrachtet zeigt die Aktie jedoch neutrale Signale. Zwar deutet sich ein Breakout an, doch fehlende langfristige Unterstützungsniveaus bergen Abwärtsrisiken. Der RSI von 80 signalisiert zudem eine überhitzte Kurssituation – die Aktie notiert nur knapp 5 Prozent unter ihrem Jahreshoch.
Unterschätztes Potenzial?
Spannend wird die Bewertungsfrage: Ein Discounted-Cashflow-Modell berechnet einen inneren Wert von 422 Dollar pro Aktie – das würde bedeuten, dass Expedia aktuell mit 48 Prozent Abschlag zum fairen Wert gehandelt wird. Diese Diskrepanz zwischen Analystenvorsicht und fundamentaler Unterbewertung macht die Aktie besonders interessant.
Alles hängt nun vom nächsten Quartalsbericht am 6. November 2025 ab. Wird der neue CEO seine Strategie umsetzen können und das B2C-Wachstum tatsächlich auf mittlere einstellige Raten steigern? Die Antwort darauf könnte den lang ersehnten Durchbruch bringen – oder die Aktie weiter in der Neutralitätsfalle halten.
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