Die Wasserstoff-Branche erlebt gerade einen herben Rückschlag – und First Hydrogen spürt die Folgen besonders deutlich. Während der Markt für emissionsfreie Antriebe eigentlich boomt, offenbart der jüngste Kursrutsch des Spezialisten ein fundamentales Problem: Die Infrastruktur hinkt hinterher, und jetzt zieht sich auch noch ein Großkonzern aus dem Geschäft zurück.
Stellantis zieht den Stecker
Der Ausstieg von Stellantis aus der Wasserstoff-Technologie hat die gesamte Branche erschüttert. Der Auto-Riese mit Marken wie Peugeot und Ram begründete seine Entscheidung mit fehlender Nachfrage und unzureichender Tankinfrastruktur. Besonders brisant: Stellantis sieht keine Chance für die breite Markteinführung von Wasserstoff-Nutzfahrzeugen noch in diesem Jahrzehnt.
Diese Ankündigung traf First Hydrogen wie ein Schlag ins Kontor. Die Aktie des kanadischen Unternehmens verlor allein am Freitag fast 3% und markierte damit den vierten Verlusttag in Folge. Seit Jahresbeginn ist der Wert zwar noch immer deutlich im Plus, doch der jüngste Abwärtstrend wirft Fragen auf.
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Branche unter Druck
Der Rückzug von Stellantis ist mehr als nur eine Einzelentscheidung – er zeigt die strukturellen Herausforderungen der Wasserstoff-Mobilität:
- Fehlende Tankstellen-Infrastruktur bremst die Adoption
- Hohe Produktionskosten im Vergleich zu Batterie-Elektrik
- Unsicherheit über die langfristige Nachfrage
Während einige Player wie Toyota weiter auf Wasserstoff setzen, könnte der Dominoeffekt gerade erst begonnen haben. Für reine Wasserstoff-Akteure wie First Hydrogen wird die Beweisführung immer schwieriger. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob das Unternehmen dem Branchentrend trotzen kann – oder ob der Absturz weitergeht.
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